13.12.2013 20:14:59

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Gen-Urteil

Bielefeld (ots) - Es gibt viele Gründe, die gegen gentechnische Eingriffe sprechen. Einerseits besteht die Gefahr, dass der Mensch in seiner Hybris die Natur in einer Weise verändert, dass er die Folgen nicht mehr beherrscht. Hinzu kommen zum Beispiel konkrete Folgen für die Landwirtschaft: Gentechnische Manipulationen führen auf dem Weg über das Patentrecht zu langfristigen Bindungen, aus denen der Bauer nicht mehr herauskommt. Das kann teuer werden, wie Beispiele nicht nur in Entwicklungsländern belegen.

Die deutschen Verbraucher handeln vernünftig, wenn sie Gentechnik nicht nur bei Nahrungsmitteln ablehnen. Sie haben es geschafft, dass BASF seine Gen-Kartoffel Amflora vor zwei Jahren vom Markt genommen hat. Das jetzige Urteil des Luxemburger EU-Gerichts ist dennoch richtungsweisend - hoffentlich schon für die bevorstehdende Einscheidung über Gen-Mais.

Die größte Aufgabe aber steht noch bevor: Monsanto & Co. werden versuchen, ihre Gen-Produkte auf dem Weg über Welthandelsabkommen und die geplante USA-EU-Freihandelszone doch noch den europäischen Verbrauchern unterzujubeln.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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