27.09.2013 20:20:59
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Syrien
Bielefeld (ots) - Die Einigung auf die Syrien-Resolution im
UN-Sicherheitsrat markiert die Rückkehr pragmatischer Diplomatie auf
der Weltbühne. Statt auf Maximalforderungen zu beharren, bewegten
sich Russen und Amerikaner aufeinander zu. Dabei heraus kam eine
Resolution, die nicht perfekt ist, aber mehr erreicht als noch vor
kurzem denkbar schien. Jenseits einer Invasion hätte kein
Militäreinsatz die Chemiewaffen-Kapazitäten des syrischen Regimes zu
beseitigen vermocht. Die Entwaffnung unter UN-Mandat verspricht
dramatisch bessere Ergebnisse. Machthaber Baschar al-Assad wird sich
in jedem Fall davor hüten, das Teufelszeug nochmals einzusetzen. Ein
robuster Strafmechanismus hätte der Resolution gewiss zusätzlichen
Biss verliehen. Doch auch so finden sich die USA in einer sehr viel
stärkeren Position wieder, notfalls auf eigene Faust zu handeln. In
jedem Fall bedeutet der Durchbruch einen Erfolg für Barack Obama, der
in die diplomatische Lösung hineingestolpert war. Geschickt nutzte
der Präsident den Spielraum, die UN zu stärken und ganz nebenbei die
Dynamik im Atomstreit mit Iran zu verändern. Eine Wende, die hoffen
lässt.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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