20.06.2013 20:17:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan
Bielefeld (ots) - In Afghanistan bekämpfen 100 000 ausländische
Soldaten vor allem einen Feind: die radikal-islamischen Taliban. Nach
unzähligen Opfern auf allen Seiten geht es den verbündeten Truppen
darum, das Land heil zu verlassen. Der Krieg ist nicht mehr zu
gewinnen. Nur: Was kommt in 18 Monaten nach dem Ende des
Nato-Kampfeinsatzes? Wenn es nicht um geostrategische Interessen am
Hindukusch, sondern um die Menschen in Afghanistan gehen soll, müssen
alle Möglichkeiten ausgelotet werden. Dazu gehören auch Verhandlungen
mit den Taliban. Ob dabei greifbare Ergebnisse herauskommen, steht
auf einem ganz anderen Blatt. Die Erwartungen der USA dürften nicht
zu hoch sein. Am gleichen Tag, an dem Washington
Gesprächsbereitschaft andeutete, haben die Taliban fünf US-Soldaten
getötet. Es fällt schwer, auf ein Entgegenkommen der Taliban zu
hoffen. Sie warten auf den Nato-Abzug und wollen an die Macht zurück.
Damit die positive Entwicklung im Land nicht zurückgedreht wird, muss
mit den Taliban verhandelt werden - zur Not auch mit der Drohung,
wiederzukommen.
Originaltext: Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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