Weltweite Krisen belasten Exportgeschäft von Liqui Moly

ULM (dpa-AFX) - Krisen wie in Syrien, im Irak und der Ukraine haben das Wachstum des Motorenölherstellers Liqui Moly deutlich gebremst. Der Umsatz wuchs im vergangenen Jahr nur um ein Prozent auf 421 Millionen Euro, wie das Ulmer Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Allein in der Ukraine, einem der einst größten Exportmärkte für den Motoröl-Spezialisten, sei der Umsatz 2014 um die Hälfte eingebrochen. "Verglichen mit dem Leid der Menschen dort ist das eine Petitesse, aber es hat natürlich Spuren in unserer Bilanz hinterlassen", teilte Inhaber Ernst Prost mit. Im Heimatmarkt stagnierte der Umsatz.

Trotz der Wachstumshemmnisse habe Liqui Moly im vergangenen Jahr 50 neue Arbeitsplätze geschaffen, teilte das Unternehmen mit. 2015 will es ein 20 Millionen Euro schweres Investitionsprogramm abschließen und neben großen Ländern wie USA, China und Indien kleinere Märkte wie Kasachstan, Uruguay und Kambodscha ins Visier nehmen./poi/DP/stw