28.10.2013 08:50:31

Weißrussland verlängert Untersuchung im Fall des Uralkali-Chefs - Agentur

   MOSKAU--Der Chef der russischen Uralkali, Wladislaw Baumgertner, muss sich in Geduld üben. Die von Weißrussland gegen ihn eingeleitete strafrechtliche Untersuchung wegen möglichen Machtmissbrauchs werde um zwei Monate verlängert, berichteten Nachrichtenagentur und bezogen sich dabei auf hochrangige Mitglieder der Justiz in Weißrussland. Der Manager stehe unverändert unter Hausarrest, zititert die Agentur Belta das Untersuchungskomitee.

   Baumgertner war im August verhaftet worden, nachdem Uralkali aus einer Vertriebspartnerschaft mit dem weißrussischen Staatskonzern Belaruskali ausgestiegen war. Die Ende Juli verkündete Entscheidung Uralkalis hatte de facto ein informelles globales Preiskartell beendet und die Aktien von Kaliproduzenten weltweit auf Talfahrt geschickt.

   Weißrussland wirft dem Manager vor, er habe seine Vollmachten als Chef der mittlerweile geplatzten Partnerschaft überschritten. Das Land ist inzwischen bereit, Baumgertner an Russland auszuliefern, sofern dort ein Gerichtsverfahren gegen ihn eröffnet wird. Dies ist inzwischen geschehen. Analysten gehen davon aus, dass der Manager in Russland wohl nie ins Gefängnis kommen wird. Baumgertner hat beharrlich jegliches Fehlverhalten verneint.

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   DJG/DJN/bam/cbr

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   October 28, 2013 03:46 ET (07:46 GMT)

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