10.01.2014 16:43:35

WDH/Devisen: Euro steigt nach US-Arbeitsmarktdaten deutlich über 1,36 Dollar

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro (Dollarkurs) ist am Freitag nach überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten bis unter die Marke von 1,37 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag kletterte die Gemeinschaftswährung auf 1,3687 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit einer Woche. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3587 (Donnerstag: 1,3612) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7360 (0,7346) Euro.

    Nach Einschätzung von Experten hatte der eiskalte Winter den Jobaufbau in den USA im Dezember stark gebremst und für eine faustdicke Überraschung am Devisenmarkt gesorgt. Nachdem bekannt wurde, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft nur um 74 000 zugelegt hatte und nicht wie erwartet um 197 000, geriet der US-Dollar unter starken Verkaufsdruck und der Kurs des Euro sprang im Gegenzug über einen US-Cent nach oben.

    "Der extreme Kälteeinbruch hinterließ im Dezember tiefe Bremsspuren am amerikanischen Arbeitsmarkt", kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Bei den Daten seien "wetterbedingte Verzerrungen" am Werk gewesen. Die Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt ist vor allem wichtig für den geldpolitischen Kurs der Notenbank Fed. Ein monatlicher Aufbau von etwa 200 000 neuen Stellen gilt als Voraussetzung dafür, dass die extrem lockere Geldpolitik weiter schrittweise gedrosselt wird.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82800 (0,82575) britische Pfund (EUR/GBP), 142,67 (142,92) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2342 (1,2368) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1244,25 (1226,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28 660,00 (28 470,00) Euro./jkr/hbr

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