29.10.2013 19:24:01

WAZ: Der Fahrgast als Ölsardine. Kommentar von Dietmar Seher

Essen (ots) - Die Denksportaufgabe für einen jüngeren Schüler: Was passiert, wenn in drei Jahren die Fahrgastzahl um 30 Prozent wächst, aber weder Züge noch Schienenwege dazukommen? Eben: Die Region pendelt mit dem Lebensgefühl der Ölsardine. Dass der doppelte Abiturjahrgang die Waggons stürmt, macht die tägliche Misere nicht besser. Bald werden wir nicht wenige Fahrgäste haben, die auf den Bahnsteigen stehen bleiben müssen. Sozusagen: Wegen Überfüllung geschlossen. Passiert ist das schon, weist das Kundenbarometer des NRW-Nahverkehrs aus. Der Ausweg? Es gibt keinen kurzfristigen. Der, der zielführend ist, kostet mehr Zeit und auf jeden Fall viele Euro. Der Rhein-Ruhr-Express, der 10-Minuten-Shuttle, wäre ja einer. Doch glaubt zwischen Duisburg und Dortmund nach den Jahren verflossener Hoffnungen noch jemand daran? Immerhin wird der Politik mit den Drängelbildern aus dem Ruhrgebiet - passend zu den Koalitionsrunden
vermittelt, wie überlastet die Netze sind. Wächst in der Großen Koalition die Einsicht, dass Verkehrswege Lebensadern der Volkswirtschaft sind, wird man Lösungen finden.

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