29.07.2014 19:20:58

WAZ: Der Druck auf die Banken wächst. Kommentar von Dietmar Seher

Essen (ots) - Schweizer Banken knicken ein. Sie bangen um den einträglichen Marktplatz Deutschland - und überweisen große Strafzahlungen an deutsche Behörden, um die laufenden Ermittlungsverfahren wegen ihrer langjährigen Hilfe bei Steuerhinterziehungen zu stoppen. Die Einigung im Bochumer Fall ist der bisherige Höhepunkt der Entwicklung. Die amerikanische Regierung hat den Anstoß zum härteren Umgang mit den eidgenössischen Kreditinstituten gegeben. Der CD-Ankauf aus der Hand von Datenhehlern durch das Land Nordrhein-Westfalen hat den Druck auf den Zürcher Bankenplatz verstärkt. Wichtig: Steuerbetrügern muss schon die Basis ihrer Absichten zerstört werden. Das fast fertige internationale Projekt der gegenseitigen Information über Kundendaten muss unter Dach und Fach. Dann erhalten Finanzämter Hinweise, wenn eigene Staatsbürger in Nachbarländern unversteuertes Geld anlegen - auch aus der Schweiz. Hohn über einen "Sieg" über die Eidgenossen ist unangebracht. Zur Erinnerung: Eine der ersten Banken, die den Kunden "steuerfreie" Anlage im Ausland gerne einfädelte, hieß WestLB. Das war in den 90ern - und die Staatsbank von NRW.

OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/pm/55903 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!