Volkswagen bekommt Rückenwind für Scania-Komplettübernahme

   Von Christina Zander

   STOCKHOLM--Volkswagen ist der geplanten Komplettübernahme von Scania ein gutes Stück näher gekommen. Der Fonds Swedbank Robur kündigte am Donnerstag an, das Angebot des Wolfsburger Autokonzerns anzunehmen. Zuvor hatten mehrere Fonds und ein unabhängiges Komitee des Scania-Boards die Offerte als zu niedrig abgelehnt.

   Der Fonds der Swedbank, der 1,9 Prozent an Scania hält, bezeichnete das Angebot als "vernünftig" in Bezug auf die Unsicherheit hinsichtlich Scanias langfristiger Wertentwicklung. Insbesondere sei die begrenzte Handlungsfähigkeit einer kleinen Minderheit im Vergleich zum dominanten Mehrheitseigentümer zu beachten.

   Dass sich die Swedbank mit ihrem Fonds für die Annahme des Angebots entschieden hat, dürfte für Volkswagens geplante Komplettübernahme von Scania richtungsweisend sein.

   Denn zuvor hatten institutionelle Aktionäre, die rund 5 Prozent des Kapitals halten, das Angebot abgelehnt. Hinzu kommen könnten weitere rund 3 Prozent, die von Index-Fonds gehalten werden. Diese dienen ihre Anteile in der Regel erst an, wenn eine Offerte erfolgreich durchgegangen ist.

   Volkswagen hält bereits 62,6 Prozent an dem schwedischen Konzern und hat den Aktionären im Februar ein Angebot zur Komplettübernahme in Höhe von 200 Schwedischen Kronen je Scania-Aktie unterbreitet. Wenn am Freitag die Annahmefrist für die Aktionäre des schwedischen Lkw-Herstellers ausläuft, wollen die Niedersachsen mindestens 90 Prozent der Anteile halten.

   Ein Sprecher von Volkswagen wollte die Entscheidung des Fonds Swedbank Robur nicht kommentieren.

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   April 24, 2014 04:02 ET (08:02 GMT)

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