Verdacht auf Rinderwahnsinn in Frankreich

   PARIS (AFP)--In Frankreich gibt es einen möglichen Fall von Rinderwahnsinn. Die Krankheit könnte in einem Zuchtbetrieb mit 400 Kühen in den Ardennen aufgetreten sein, teilte das französische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Gewissheit werde es in acht bis zehn Tagen geben.

   Der Kadaver des unter BSE-Verdacht stehenden Tieres wurde den Angaben zufolge zur Untersuchung in das europäische Referenzlabor in Großbritannien gebracht. Aus dem betroffenen Landwirtschaftsbetrieb dürfen vorerst keine Tiere mehr herausgebracht werden.

   In Frankreich war die Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), besser bekannt als Rinderwahnsinn, zuletzt im Jahr 2011 aufgetreten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte das BSE-Risiko in dem Land im vergangenen Jahr als "vernachlässigbar" ein.

   BSE war Mitte der 80er Jahre erstmals bei Kühen in Großbritannien aufgetaucht und breitete sich dann in ganz Europa aus. Auf dem Höhepunkt der BSE-Krise verhängte die EU 1996 ein Exportverbot für britisches Rindfleisch.

   Forscher hatten zuvor nachgewiesen, dass der Verzehr von BSE-belastetem Fleisch zur neuen Variante der tödlich verlaufenden Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen führen kann. Die EU-Kommission erklärte die Seuche im Jahr 2010 für nahezu ausgerottet.

   DJG/brb

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   March 22, 2016 12:24 ET (16:24 GMT)- - 12 24 PM EDT 03-22-16