06.10.2013 14:33:35

Ventilatorenspezialist ebm-papst steuert auf neuen Umsatzrekord zu

    STUTTGART/MULFINGEN (dpa-AFX) - Der Ventilatorenhersteller ebm-papst steuert im laufenden Geschäftsjahr auf einen neuen Umsatzrekord zu. "Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, werden wir unser geplantes Wachstum deutlich übertreffen", sagte Geschäftsführer Rainer Hundsdörfer der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. ebm-papst - nach eigenen Angaben Weltmarktführer für Ventilatoren und Motoren - hatte zuvor ein Umsatzplus von 6,5 Prozent angekündigt.

    Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs (1. April bis 30. September 2013) waren die Erlöse bereits um 10 Prozent auf rund 730 Millionen Euro gewachsen. Zum Gewinn macht das Unternehmen mit Sitz in Mulfingen (Hohenlohekreis) keine Angaben.

    Wachstumstreiber war Hundsdörfer zufolge vor allem der asiatische Markt. Im ersten Halbjahr wuchs der Umsatz dort um gut ein Fünftel. Ebm-papst hatte zuletzt vor allem in China kräftig investiert und ein neues Entwicklungszentrum aufgebaut. Chinesen hätten gerade für den Export zunehmend höhere Ansprüche an Qualität, sagte Hundsdörfer. Auch Energieeffizienz sei in dem Riesenreich mittlerweile ein Thema.

    Die Billig-Konkurrenz aus Asien war zuletzt aber auch an ebm-papst nicht spurlos vorbeigegangen: Im vergangenen Geschäftsjahr 2012/13 waren die Erlöse den Angaben zufolge unter anderem wegen des "low cost"-Wettbewerbs noch leicht zurückgegangen.

    Gegensteuern will das Unternehmen vor allem mit Innovationen. Fünf Prozent des Umsatzes werden Hundsdörfer zufolge in Forschung und Entwicklung investiert. Derzeit tüfteln die Ingenieure von ebm-papst vor allem an umweltfreundlichen und leiseren Ventilatoren.

    Die Geräte kommen unter anderem in Klimaanlagen, Kühlschränken, Backöfen oder auch in Beatmungsgeräten im Krankenhaus zum Einsatz. Neben dem bestehenden Entwicklungszentrum in China ist für 2014 ein weiteres in Nordamerika geplant, wie Hundsdörfer angekündigte. Auch in Indien sei in den kommenden Jahren ein solches Zentrum denkbar.

    Das geplante Wachstum dürfte sich auch bei den Beschäftigten bemerkbar machen: Zuletzt wuchs die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 750 auf knapp 11.400 Beschäftigte. "Wir bauen weiter auf, so wie sich das Geschäft weiter entwickelt", kündigte Hundsdörfer an. Derzeit seien allein rund 50 Ingenieursstellen frei./lan/DP/he

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