28.02.2013 15:12:30

US-Wirtschaft im vierten Quartal schwächer als erwartet

   Von Eric Morath und Sarah Portlock

   Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2012 kaum noch gewachsen, was vor allem am starken Rückgang der öffentlichen Ausgaben lag. Wie aus der zweiten Veröffentlichung des US-Handelsministeriums hervor geht, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Oktober und Dezember nur noch mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 0,1 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Zuwachs von 0,5 Prozent prognostiziert. In einem ersten Ausweis hatte das Ministerium einen BIP-Rückgang um 0,1 Prozent gemeldet. Sein Vorjahresniveau überstieg das BIP im vierten Quartal um 2,2 Prozent.

   Belastet wurde das Wachstum vor allem von den öffentlichen Ausgaben, die wegen des Haushaltsstreits zwischen Präsident und Kongress um 14,8 Prozent fielen. Die Verteidigungsausgaben sanken so stark wie zuletzt 1972, und ein Abbau von Lagerbeständen belastete das Wachstum noch stärker als zunächst angenommen. Eine Wachstumsstütze waren dagegen die Ausfuhren.

   Im dritten Quartal war die US-Wirtschaft um 3,1 Prozent gewachsen, im zweiten Quartal war ein Zuwachs von 1,3 Prozent verzeichnet worden. Im ersten Jahresviertel war die Wirtschaftsleistung um 2,0 Prozent gestiegen. I

   Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 1,5 Prozent (vorläufig: 1,2 Prozent) nach einem Anstieg von 1,6 Prozent im Vorquartal. Der BIP-Deflator betrug plus 0,9 Prozent nach plus 2,7 Prozent im Vorquartal. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.

   Kontakt zu den Autoren: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/hab

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   February 28, 2013 08:41 ET (13:41 GMT)

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