US-Präsidentschaftswahl 13.10.2024 16:43:00

US-Wahl 2024: Dieser historische Trend könnte den Aktienmarkt beeinflussen

US-Wahl 2024: Dieser historische Trend könnte den Aktienmarkt beeinflussen

• Historischer Aktienmarkt-Trend vor US-Wahl
• Volatilste Zeit eines Wahljahres
• Chance auf positiven Trend

Mit dem Oktober beginnt das vierte Quartal des Jahres. Im Hinblick auf die US-Präsidentschaftswahlen im November 2024 startet damit auch die volatilste Zeit eines Wahljahres für den US-Aktienmarkt. Historisch betrachtet ist der Oktober in Wahljahren im Durchschnitt etwa 35 Prozent volatiler als die übrigen Monate des Jahres. Die Unsicherheit über den Ausgang der Wahl könnte zu Schwankungen führen, wie es auch im September 2024 zu beobachten war. Doch neun der elf Sektoren des S&P 500 sind laut CFRA Research seit 1992 in den vierten Quartalen der US-Wahljahren gestiegen. Dies lässt Anleger auf einen positiven Trend hoffen.

Rekordverdächtige Aktienmarkt-Rally im dritten Quartal

Im dritten Quartal 2024 verzeichneten der S&P 500 und der NASDAQ bemerkenswerte Zuwächse von 5,5 bzw. 2,6 Prozent. Damit schlossen beide Indizes ihr viertes aufeinanderfolgendes Quartal mit Gewinnen ab. Dies stellt die längste Gewinnserie seit 2021 dar. Auch der Dow Jones Industrial Average erzielte mit einem Anstieg von 8,2 Prozent sein bestes Quartal seit Ende 2023.

Im September 2024 starteten die US-Aktien zunächst holprig in den historisch schwächsten Monat für den Aktienmarkt. Doch nach der ersten Zinssenkung der Federal Reserve seit vier Jahren und der Ankündigung eines umfangreichen Konjunkturpakets aus China zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Verlangsamung erholten sich die Märkte. Infolgedessen stiegen der S&P 500 und der Dow Jones im September jeweils um etwa 2 Prozent und erzielten ihre beste September-Performance seit 2019. Der NASDAQ Composite legte um 2,7 Prozent zu und erreichte somit seine beste September-Performance seit 2013.

Historische Aktien-Trends und Einflussfaktoren für das vierte Quartal

Im vierten Quartal gilt der Oktober typischerweise als schwieriger Monat eines Wahljahres, da er häufig mit negativen Renditen einhergeht. In der Regel kommt es nach der US-Wahl im November und Dezember zu einer Erholung. Der aktuelle positive Trend gibt jedoch Anlass zur Hoffnung, dass bereits im Oktober 2024 eine günstige Entwicklung des Aktienmarktes zu erwarten ist. Eine starke Aktienmarkt-Performance im September hat - wie historische Daten belegen - während Wahljahren seit 1945 in fast 80 Prozent der Fälle zu Gewinnen im darauffolgenden Oktober geführt. Im Vergleich dazu liegt die durchschnittliche Gewinnwahrscheinlichkeit über alle Jahre hinweg lediglich bei 61 Prozent. Diese Erkenntnis von Sam Stovall, Chief Investment Officer bei CFRA Research, deutet darauf hin, dass der Markt sich in den Wochen vor der Wahl stabilisieren und möglicherweise weiter wachsen kann.

Laut Stovall könnten wichtige Faktoren, die den Markt im vierten Quartal unterstützen, Chinas kürzlich angekündigtes Konjunkturprogramm und die anhaltende Entspannung der US-Inflationszahlen sein. Der Personal Consumption Expenditures (PCE) Index für August hat einen weiteren Rückgang im Wachstum verzeichnet. Zudem besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed zwei weitere Zinssenkungen von insgesamt 50 bis 75 Basispunkten vornimmt, so Stovall. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnten dazu beitragen, dass der Aktienmarkt in den kommenden Wochen stabil bleibt oder sogar ansteigt.

Aktienmarkt: Optimistischer Ausblick auf die US-Wahlwochen

Insgesamt deuten die historischen Daten darauf hin, dass Anleger in den Wochen vor der US-Wahl mit einer positiven Performance des Aktienmarktes rechnen können. Die beeindruckende Rally im dritten Quartal und die günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen könnten diesen Trend weiter unterstützen.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu beurteilen, inwiefern sich diese historischen Trends fortsetzen. Anleger sollten sich der potenziellen Volatilität bewusst sein und sowohl wirtschaftliche Indikatoren als auch politische Entwicklungen genau beobachten, da beide Faktoren erheblichen Einfluss auf die Aktienmärkte haben können. Historische Daten bieten wertvolle Hinweise, doch die unberechenbare Natur der Märkte erfordert einen informierten und flexiblen Ansatz.

Redaktion finanzen.at

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