06.04.2022 21:47:00
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US-Anleihen geraten unter Druck
Zur Wochenmitte stand die Geldpolitik im Fokus. Die Notenbank Fed signalisiert eine zügige Rückführung ihrer während der Corona-Pandemie massiv ausgeweiteten Bilanzsumme. Man wolle monatlich Anleihen im Wert von bis zu 95 Milliarden US-Dollar auslaufen lassen, ohne neue nachzukaufen, hieß es in dem Protokoll zur jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses FOMC. Eine Entscheidung soll auf der kommenden Sitzung Anfang Mai getroffen werden.
Die designierte Fed-Vizechefin Lael Brainard hat sich bereits am Vortag zu der Thematik geäußert. Sie plädiert für einen raschen Beginn der Bilanzverringerung schon im Mai. Zudem tritt sie für eine deutlich schnellere Abschmelzung ein als in der vorherigen Straffungsperiode von 2017 bis 2019. Damals war die Fed eher vorsichtig vorgegangen, allerdings liegt die Inflation aktuell wesentlich höher, was die Währungshüter unter Druck setzt. Die hohen Erwartungen an die Fed haben die Kapitalmarktzinsen in den vergangenen Monaten in die Höhe getrieben.
pma
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