Tipps der Analysten 23.11.2016 21:34:40

Updates zu Merck, BVB, Commerzbank und BMW

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 23.11.2016

BMW

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für BMW von 85 auf 83 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die europäische Autobranche dürfte mittelfristig mit sinkenden Verkäufen und Margen zu kämpfen haben, schrieb Analyst Stefan Burgstaller in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Dies gelte umso mehr für den Münchener Premiumhersteller. Zudem könnte ein sinkender Free Cashflow eine Dividendenerhöhung unwahrscheinlicher machen.

BORUSSIA DORTMUND KGAA

FRANKFURT - Die Investmentbank Oddo Seydler hat das Papier von Borussia Dortmund (BVB (Borussia Dortmund)) von "Buy" auf "Neutral" abgestuft, das Kursziel aber auf 6 Euro belassen. Seit seiner Kaufempfehlung Mitte August habe die Aktie deutlich zugelegt, schrieb Analyst Marcus Silbe in einer Studie vom Mittwoch. Nun dürften die Anleger nach der Jahreshauptversammlung und der Dividendenausschüttung Gewinne mitnehmen.

COMMERZBANK AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Commerzbank-Aktie (Commerzbank) nach dem jüngsten Kursanstieg von "Halten" auf "Verkaufen" abgestuft, den fairen Wert aber von 5,80 auf 6,10 Euro angehoben. Der deutliche Kursanstieg der Aktie sei übertrieben, schrieb Analyst Christian Koch in einer Studie vom Mittwoch. Die Belastungsfaktoren Niedrigzinsumfeld, geringe Profitabilität, Risiken aus der Schiffsfinanzierung und die geringe Fähigkeit zur Generierung von Kapital bestünden unverändert fort. Zudem sieht er das Ertragsziel der neuen Strategie als zu ambitioniert an. Daher sei es auch schwer für die Bank, ihr Profitabilitätsziel zu erreichen.

CONTINENTAL AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Continental von 194 auf 181 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Bei den europäischen Autozulieferern dürfte sich das organische Wachstum in den kommenden Jahren merklich verlangsamen, schrieb Analystin Lucile Leroux in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Zudem sollte die Profitabilitätszunahme der vergangenen Jahre zum Erliegen kommen. Für den Reifenhersteller reduzierte sie ihre Gewinnprognosen (EPS) der Jahre 2016 bis 2020.

DAIMLER AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Daimler von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 75 auf 71 Euro gesenkt. Die kurzfristigen Gewinnaussichten hätten sich verdüstert, begründete Analyst Stefan Burgstaller sein neues Anlagevotum in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Denn für Mercedes Pkw werde 2017 zu einem Übergangsjahr und für die Lkw-Sparte sei die Nachfragesituation unverändert herausfordernd. Positiv wertete er die starken Liquiditätszuwächse und die Dividendenrendite der Stuttgarter.

ELI LILLY AND COMPANY

NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Eli Lilly (Eli Lilly and) nach einem Rückschlag in der Forschung nach einem Alzheimer-Medikament auf "Outperform" belassen. Er habe habe es ohnehin für wahrscheinlich gehalten, dass die "Expedition 3"-Studie den primären Endpunkt nicht erreichen werde, schrieb Analyst Tim Anderson in einer Studie vom Mittwoch. Daher habe er das Medikament Solanezumab auch nicht in seinen Annahmen berücksichtigt.

ESSILOR INTERNATIONAL

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Essilor nach erneut gesenktem Ausblick von 105 auf 93 Euro reduziert. Die Einstufung für die Aktie des Brillenglasherstellers wurde auf "Verkaufen" belassen, wie aus einer von Analyst Bernhard Weininger am Mittwoch veröffentlichten Studie hervorgeht.

HAPAG-LLOYD

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Hapag-Lloyd nach Zahlen zum dritten Quartal von 19 auf 19,90 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Aussichten für das operative Geschäft der Hamburger Reederei hätten sich gebessert, wenngleich die Verschuldung ein Problem bleibe, schrieb Analyst Patrick Creuset in einer Studie vom Mittwoch. Der Experte erhöhte seine Ergebnisprognosen (EPS) für die Jahre 2017 und 2018.

INFINEON TECHNOLOGIES AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Infineon (Infineon Technologies) nach Zahlen von 16 auf 17 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2016/17 sei zwar schwächer als erwartet, basiere aber auf einem Euro-Dollar Wechselkurs von 1,10 Dollar, schrieb Analyst Markus Friebel in einer Studie vom Mittwoch. Sollte der Kurs sich weiter unter die Schwelle bewegen, könnte der Ausblick konservativ sein. Positiv sei die Erhöhung des langfristigen Renditezieles durch den Chipkonzern.

LUFTHANSA AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Lufthansa-Aktie (Deutsche Lufthansa) auf ihre "Equity Short Ideas"-Liste gesetzt. Die Einstufung beließ Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Mittwoch auf "Verkaufen" und den fairen Wert bei 11 Euro. Der starke Kursanstieg erscheine übertrieben, da sich aus fundamentaler Sicht auch nach dem Wahlsieg Donald Trumps für die Fluggesellschaft nichts geändert habe. Das Umfeld bleibe herausfordernd und sei geprägt durch hohen Wettbewerbs- und Margendruck. Schlamp hob als weiteren negativen Punkt unter anderem das zuletzt gestiegene Streikrisiko hervor.

MERCK KGAA

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Merck KGaA (Merck) von 117 auf 118 Euro erhöht und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Pharma- und Chemiekonzern habe bereits zum dritten Mal die Ziele für 2016 angehoben, weshalb er nun seine Prognosen für den Gewinn je Aktie in diesem Jahr und danach ebenfalls erhöht habe, schrieb Analyst Gunnar Romer in einer Studie vom Mittwoch. Die Bewertung bezeichnete der Experte als wenig anspruchsvoll.

SCHAEFFLER

HANNOVER - Die NordLB hat das Kursziel für Schaeffler mit Blick auf die Neunmonatszahlen und Stellenstreichungen von 14 auf 13 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Halten" belassen. Der Autozulieferer und Industriekonzern habe von deutlich verringerten Finanzierungsaufwendungen profitiert, müsse nun aber wegen der relativen Schwäche der Industrie-Sparte Effizienzmaßnahmen ergreifen, schrieb Analyst Frank Schwope in einer Studie vom Mittwoch.

STADA ARZNEIMITTEL AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat Stada (STADA Arzneimittel) nach Zahlen von "Reduce" auf "Hold" hochgestuft, das Kursziel aber von 45 auf 43 Euro gesenkt. Das dritte Quartal des Arzneiherstellers sei schwächer ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Daniel Wendorff in einer Studie vom Mittwoch. Es dürfte nun länger dauern als zunächst gedacht, bis das Wachstum im Bereich Markenprodukte wieder anziehe. Er habe deshalb seine Schätzungen gekürzt. Die Gefahr eines Kursrückgangs halte sich nun aber in Grenzen. Chancen und Risiken für die Aktie seien ausgewogen.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Telefonica Deutschland von 5,00 auf 4,55 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Bei einem Kursverlust von rund 30 Prozent seit Jahresanfang dürften die negativen Nachrichten nun eingepreist sein, schrieb Analyst Polo Tang in einer Studie vom Mittwoch. Die Aktie sei günstig und dürfte vor einer Neubewertung stehen.

UNIPER

NEW YORK - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Uniper nach Zahlen von 13,50 auf 14,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Angesichts der soliden Neunmonatsbilanz und der Sparziele habe er seine Gewinnprognosen für die Eon-Abspaltung bis 2018 angehoben, schrieb Analyst Nicholas Ashworth in einer Studie vom Mittwoch. Der Experte rechnet mit weiterem Wachstum und sieht auch die Fähigkeit des Konzerns zur Zahlung einer Dividende nun optimistischer.

VOLKSWAGEN VORZÜGE

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Volkswagen-Vorzugsaktien (Volkswagen vz) von "Sell" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 115 auf 153 Euro angehoben. Die finanziellen Bürden im Zusammenhang mit dem Dieselskandal ließen sich nun zunehmend besser quantifizieren und zudem sei der Zukunftspakt mit den Mitarbeitern unter Dach und Fach sei, schrieb Analyst Stefan Burgstaller in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Damit sei der Weg für den Autobauer nun frei, um die Gründe für die schwache Profitabilität der Kernmarke anzugehen.

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