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12.03.2013 10:32:31

UPDATE: Symrise zeigt mit Langfristzielen Vertrauen in die Zukunft

   - Symrise erfüllt trotz Belastungen Gewinnmargenprognose

   - Konzern will 2013 erneut stärker wachsen als der Markt

   - Erstmals Langfristziele genannt

   (NEU: Weitere Details, Händlerstimme)

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Bei Symrise laufen die Geschäfte mit Duftstoffen und Aromen glänzend. Die hohe Nachfrage aus den Schwellenländern und ein ausgewogenes Kundenportfolio bescherten dem Givaudan-Konkurrenten 2012 erneut ein Rekordjahr. Umsatz und operatives Ergebnis (EBITDA) legten deutlich zu. Die operative Gewinnmarge konnte der Holzmindener MDAX-Konzern auf dem angestrebten Niveau von rund 20 Prozent halten, obwohl das Unternehmen gestiegene Rohstoffkosten und Anlaufkosten für die Verdopplung der Mentholkapazitäten zu verkraften hatte.

   Die gute Entwicklung soll im laufenden Jahr weitergehen. Symrise will dabei schneller als der Markt wachsen, der international bei Duftstoffen und Aromen um 3 bis 5 Prozent zulegen soll. Zuversichtlich zeigen sich die Niedersachsen auch auf längere Sicht. Erstmals nannte der Konzern Langfristziele. Bis 2020 wird ein Umsatzzuwachs um mehr als 1 Milliarde Euro angepeilt. Symrise will die Erlöse damit durchschnittlich um 5 bis 7 Prozent pro Jahr erhöhen. Das operative Ergebnis (EBITDA) soll bis 2020 auf mehr als 500 Millionen Euro steigen. Im vergangenen Jahr waren es 339 Millionen Euro.

   Symrise setzt dabei vor allem auf ein dynamisches Erlöswachstum in den Schwellenländern, die 2020 ihren Anteil am Konzernumsatz von derzeit 48 Prozent auf rund zwei Drittel steigern sollen. Zudem will das Unternehmen die Kosten mit umfassenden Maßnahmen zur Prozess- und Portfoliooptimierung weiter senken und die Produktpalette ausbauen.

   Im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz währungsbereinigt um 6 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro und damit stärker als das Unternehmen mit 3 bis 5 Prozent selbst prognostiziert hatte. Die stärkste Dynamik zeigte der Konzern in Lateinamerika, gefolgt von Asien. In den entwickelten Märkten verzeichnete den höchsten Erlösanstieg Nordamerika. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 7 Prozent auf 339 Millionen Euro zu. Der Jahresüberschuss verbessert sich ebenfalls um 7 Prozent und kam bei 158 Millionen Euro heraus. Die Aktionäre sollen an der guten Geschäftsentwicklung teilhaben. Die Dividende will der Givaudan-Wettbewerber auf 0,65 Euro von 0,62 Euro anheben.

   Mit Aussagen zum laufenden Geschäftsjahr hielt sich Symrise wie üblich zurück. Das Unternehmen rechnet mit einem insgesamt vorteilhaften Konjunkturumfeld, trotz der Unsicherheit in Europa. Für die Rohstoffpreise sagen die Holzmindener auch für 2013 ein hohes Niveau voraus, mit kurzfristigen starken Schwankungen. Die Rohstoffkosten spielen bei der Symrise AG, die etwa 10.000 Rohstoffe verarbeitet, eine wichtige Rolle.

   An der Börse gehörten Symrise-Aktien trotz der insgesamt optimistischen Töne zu den größten Verlierern im Mittelwerteindex MDAX. Die Papiere verloren am Morgen mehr als 3 Prozent. Markteilnehmer verwiesen darauf, dass einige Investoren auf eine größere Erhöhung der Dividende gehofft hätten. Zudem habe die Marge im vierten Quartal enttäuscht.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@dowjones.com

   DJG/hoa/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   March 12, 2013 05:02 ET (09:02 GMT)

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