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07.04.2017 11:37:22
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UPDATE/Einigung über Griechenland-Hilfen rückt näher
--Dijsselbloem: Haben Ergebnis erreicht
--Kein kompletter politischer Deal am Freitag
--Offizielle: Einigung auf Hauptpunkte von Vereinbarung
(NEU: Aussagen von Offiziellen)
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Die Teilnehmer einer Sitzung der Eurogruppe auf Malta setzen auf eine baldige Einigung mit Griechenland in der Debatte um weitere Hilfen. Laut Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem wurden bei Verhandlungen mit Athen in der vergangenen Woche "Fortschritte" erzielt. "Das Gute ist, dass wir ein Resultat erreicht haben", erklärte Dijsselbloem bei seinem Eintreffen zu der Tagung in Valletta. "Wir haben Fortschritte gemacht."
Griechenland und seine internationalen Gläubiger hätten sich am Freitag auf die Hauptpunkte einer Vereinbarung verständigt, die zu einer Fortführung der Hilfen für das Land führen könnte, sagten EU-Offizielle und griechische Vertreter. Die Euro-Finanzminister sollten nun die Rückkehr der Mission der Gläubiger, inklusive des Internationalen Währungsfonds (IWF), in den nächsten Tagen nach Athen beschließen, um offene Details zu klären und die endgültige Vereinbarung auszuarbeiten.
Dijsselbloem wollte über die Details aber erst den Ministern bei der Sitzung berichten. "Ich bin guter Stimmung", betonte er aber. Allerdings sei von der Sitzung "kein kompletter politischer Deal" zu erwarten. "Der große politische Deal ist natürlich größer als das Maßnahmenpaket, das wir heute diskutieren."
Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling zeigte sich ebenfalls zuversichtlich. "Ich glaube, dass wir sehr gute Fortschritte in den letzten Tagen gesehen haben", sagte er. Die Diskussion nähere sich an. "Ob es heute eine Einigung gibt, ist nicht vorherzusehen", betonte er aber. So sei noch die Entscheidung des IWF über eine Teilnahme an Hilfen offen. "Ich möchte, dass der IWF an Bord bleibt", sagte Schelling. Werde dies nicht erreicht, sei man aber auch vorbereitet.
Schäuble rechnet weiter mit dem IWF EU-Vizepräsident Valdis Dombrovskis hoffte, dass "gute Fortschritte" erreicht werden könnten, indem man sich "auf die Parameter einer Einigung" verständige. "Hoffentlich werden wir in der Lage sein, in relativ kurzer Zeit die Überprüfung abzuschließen", erklärte er und nannte als Zeitraum die "nächsten paar Wochen".
Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) stellte laut einem Bericht einen Durchbruch bei den Verhandlungen in Aussicht und kündigte eine Beteiligung des IWF an. "Ich erwarte, dass der IWF an Bord bleibt. Es ist dabei nicht so relevant, mit welcher Summe er sich beteiligt; entscheidend ist, dass er es tut", sagte Schäuble der Rheinischen Post. Die Beteiligung des Währungsfonds an einem weiteren Hilfsprogramm für Athen ist für Deutschland die Voraussetzung für eine Auszahlung weiterer Mittel. "Ich gehe davon aus, dass Griechenland dann künftig auch kein weiteres Rettungsprogramm brauchen wird und ab 2018 wie geplant Zugang zum Kapitalmarkt hat", sagte Schäuble.
Athen und seine Geldgeber verhandeln seit Wochen über die für weitere Mittel nötigen Reformen. Erst nach einem erfolgreichen Abschluss der laufenden Reformüberprüfungen können dann neue Mittel aus dem laufenden Hilfspaket über bis zu 86 Milliarden Euro fließen. Die EU-Kommission und der IWF sind aber noch unterschiedlicher Ansicht über die weiteren Wirtschaftsaussichten für das Land, die dem zugrundeliegen. Die Zeit für eine Auszahlung frischer Mittel drängt aber, denn Anfang Juli muss Griechenland über 7 Milliarden Euro an Krediten zurückzahlen.
(Mitarbeit: Nektaria Stamouli)
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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April 07, 2017 05:04 ET (09:04 GMT)
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