20.03.2013 14:29:33

Universal-Chef: Talsohle der Krise erreicht

    BERLIN (dpa-AFX) - Auf dem globalen Musikmarkt macht sich nach Ansicht von Universal-Deutschlandchef, Frank Briegmann, Entspannung bemerkbar. "Für die einen ist die Talsohle erreicht, für die anderen gibt es bereits eine Trendwende", sagte er am Mittwoch auf der Kulturkonferenz des Bundesverbands für Musikindustrie in Berlin. Vor allem das Streaming sei der "Trend der Stunde". Aktuell noch ein Zusatzgeschäft, habe es das Potenzial, die "harte Währung" des Markts zu werden. Rund 20 Millionen Menschen auf der Welt würden bereits für Musik-Abonnements zahlen, fast doppelt so viel wie im Jahr zuvor.

    Allerdings gebe es in Deutschland, wo Anbieter wie Spotify erst seit 2012 am Start sind, Nachholbedarf. So sei der Musikmarkt in Schweden, dort sind solche Dienste bereits seit einigen Jahren verfügbar, im vergangenen Jahr um 14 Prozent gewachsen.

    Mit Blick auf die weltweite Entwicklung des Musikmarkts zeigte sich Briegmann vorsichtig optimistisch. Erstmals seit 1999 sei der globale Markt im vergangenen Jahr leicht, um 0,3 Prozent, gestiegen.

    Briegmann appellierte an die Politik, sich der digitalen Zeit zu stellen und Rahmenbedingungen zu schaffen, um etwa illegale Downloads zu bekämpfen. Diese Probleme hätten sich durch die neuen legalen Angebote nicht in Luft aufgelöst.

    Nicht zuletzt wegen der illegalen Verbreitung waren die Umsätze in der Musikbranche nach Angaben von Briegmann in den vergangenen zehn Jahren um die Hälfte eingebrochen. "Wir brauchen verbindliche Spielregeln, nur dann spielt die Musik auch morgen noch weiter."/jto/DP/fn

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