Zahlenwerk präsentiert 09.05.2024 22:08:00

Umsatz von Arm Holdings besser als erwartet: Arm-Aktie mit Schwankungen

Umsatz von Arm Holdings besser als erwartet: Arm-Aktie mit Schwankungen

Das vierte Quartal seines Geschäftsjahres 2024 endete für Arm Holdings mit einem Gewinn je Aktie in Höhe von 0,36 US-Dollar. Experten hatten 0,21 US-Dollar je Aktie erwartet. Damit lag Arm nicht nur über den eigenen Expertenschätzungen sondern auch über der eigenen Prognose (28 bis 32 Cent). Der Umsatz belief sich im jüngst abgelaufenen Jahresviertel auf 928 Millionen US-Dollar, Analysten hatten hier mit einem Wert von 780,4 Millionen US-Dollar gerechnet.

Im gesamten Geschäftsjahr 2024 erzielte der Chipentwickler, dessen Technologie in praktisch allen Smartphones steckt, einen Umsatz von 3,233 Milliarden US-Dollar, nach 2,679 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum.

Arm bleibt mit Jahresprognose unter Erwartungen

Der Chip-Entwickler Arm, dessen Technik in praktisch allen Smartphones steckt, ist mit der Umsatzprognose für sein gerade begonnenes Geschäftsjahr unter den Börsenerwartungen geblieben.

Arm stellte für das bis Ende März 2025 laufende Geschäftsjahr Erlöse zwischen 3,8 und 4,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Das wäre zwar ein deutliches Plus im Vergleich zu den 3,23 Milliarden Dollar im vergangenen Geschäftsjahr, die bereits ein Wachstum von 21 Prozent darstellten. Allerdings hatten Analysten mit einer etwas besseren Prognose gerechnet, unter anderem weil Arm stärker in Rechenzentren Fuß fassen will. Beim Gewinn rechnet Arm mit 1,45 bis 1,65 US-Dollar pro Aktie. Für das laufende Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 875 bis 925 Millionen US-Dollar und will auf bereinigter Basis je Aktie 32 bis 36 Cent verdienen. In einem Brief an die Aktionäre hieß es von Unternehmensseite, dass man insgesamt davon ausgehe, dass "die langfristige Strategie von Arm in den kommenden Jahren für nachhaltiges Wachstum sorgen wird."

Auf Basis der von Arm entworfenen Chip-Architekturen entwickelt unter anderem Apple die Prozessoren für seine iPhones - und inzwischen auch für die Mac-Computer. Auch der Halbleiterkonzern Qualcomm, mit dessen Chips viele Android-Smartphones laufen, greift darauf zurück. Die Kunden zahlen an Arm Abgaben für die Verwendung der Chip-Architektur. Prozessoren für Rechenzentren sind besonders lukrativ für den Chipdesigner, da sie Abgaben für gleich mehrere Rechenkerne bringen.

So reagiert die Arm-Aktie

Die Anleger von Arm haben am Donnerstag nach anfänglicher Enttäuschung über den Ausblick nur vorübergehend mehr Zuversicht gewonnen. Nach hohen Verlusten von fast acht Prozent im frühen Handel und einem anschließenden Dreh ins Plus notierten die Papiere zum Handelsschluss an der NASDAQ wieder 2,34 Prozent tiefer auf 103,59 US-Dollar. Der Chip-Entwickler, dessen Technik in praktisch allen Smartphones steckt, blieb mit der Umsatzprognose für sein gerade begonnenes Geschäftsjahr unter den Börsenerwartungen.

Die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend erweist sich nun als zäher Widerstand für die Arm-Papiere. Der Erholungstrend der letzten drei Wochen ist in Gefahr. Seit Jahresbeginn steht zwar noch immer ein Zuwachs von 39 Prozent zu Buche. Nach dem Kursfeuerwerk von Anfang Februar, das die Aktien bis auf 164 Dollar hatte steigen lassen - angefacht von der Hoffnung auf künftig hohe Gewinne bei Chipkonzernen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) - sind die Anleger mittlerweile aber etwas mehr auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Ein trüber Ausblick macht sie stutzig, weil er als Vorbote für eine Abschwächung des KI-Hypes gewertet werden könnte.

So gaben am Donnerstag auch die Anteile des KI-Vorzeigeunternehmens NVIDIA nach, letztlich um 1,84 Prozent auf 887,47 Dollar. Für länger in NVIDIA investierte Anleger ist das zu verschmerzen, haben die Titel doch allein in diesem Jahr schon wieder rund 80 Prozent gewonnen und sich auch von ihrem vor drei Wochen markierten Zwischentief längst wieder erholt.

Arm stellte nun für das bis Ende März 2025 laufende Geschäftsjahr Erlöse zwischen 3,8 und 4,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Das wäre ein deutliches Plus im Vergleich zu den 3,23 Milliarden Dollar im vergangenen Geschäftsjahr, die bereits ein Wachstum von 21 Prozent darstellten. Allerdings hatten Analysten mit einer etwas besseren Prognose gerechnet, unter anderem weil Arm stärker in Rechenzentren Fuß fassen will. Prozessoren dafür sind besonders lukrativ für den Chipdesigner, da sie Abgaben für gleich mehrere Rechenkerne bringen.

Analyst Harlan Sur von JPMorgan bleibt für Arm aber optimistisch. Den Jahresausblick hält er für konservativ. Er betonte zudem, dass das mehrjährige Wachstumsprofil aufgrund höherer Lizenz-Einnahmen und der Aktivitäten im Bereich Künstlicher Intelligenz stark sei. Sein Kursziel stockte Sur von 100 auf 115 Dollar auf. Das Anlagevotum "Overweight" hat Bestand.

Redaktion finanzen.at / LONDON (dpa-AFX)

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Bildquelle: Michael Vi / Shutterstock.com

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