25.11.2021 13:29:42

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

IAB: Rückgang der Arbeitslosigkeit verliert an Schwung

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Deutschland verliert nach Aussage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) an Schwung. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer sank im November um 0,8 Punkte auf 104,0 Punkte. "Nach Einschätzung der Arbeitsagenturen wird sich die Aufwärtsentwicklung am Arbeitsmarkt etwas abkühlen", berichtet Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen". Einen größeren Rückschlag am Arbeitsmarkt in der vierten Corona-Welle erwarteten die Agenturen aber derzeit nicht.

Bundesbank: Antizyklischen Kapitalpuffer rechtzeitig erhöhen

Die Deutsche Bundesbank hat auf die anhaltende Überbewertung von Wohnimmobilien hingewiesen und wegen der sich daraus ergebenden Stabilitätsrisiken eine rechtzeitige Anhebung des antizyklischen Kapitalpuffers gefordert. In ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht weist sie darauf hin, dass nicht nur die Preise, sondern auch die Wohnungsbaukredite stark zugelegt haben. Als Kreditsicherheit dient in der Regel die Immobilie selbst, deren Werthaltigkeit überschätzt werden könnte.

Schwedische Riksbank deutet erste Zinserhöhung für Ende 2024 an

Die schwedische Riksbank hat ihren Leitzins wie erwartet bei 0,00 Prozent belassen und angedeutet, dass eine erste Zinserhöhung wahrscheinlich gegen Ende 2024 erfolgen wird. Bisher hatte die Zentralbank kommuniziert, dass sie davon ausgeht, dass der Reposatz während des bis zum dritten Quartal 2024 reichenden Prognosehorizonts bei 0,00 Prozent bleiben werde. Die jetzt vorgelegten Prognosen zeigen eine Zinserhöhung im vierten Quartal 2024. Die Bank teilte außerdem mit, dass sie vor der prognostizierten Zinserhöhung mit der Verkleinerung ihrer Bilanz beginnen werde.

Mindestens 27 Tote bei Unglück mit Flüchtlingsboot im Ärmelkanal

Bei einem Unglück mit einem Flüchtlingsboot im Ärmelkanal sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Das Boot kenterte nach Angaben der französischen Polizei am Mittwoch vor der Küste nahe Calais. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron versprach, er werde nicht zulassen, dass der Ärmelkanal zu einem "Friedhof" wird. Er verständigte sich mit dem britischen Premierminister Boris Johnson auf mehr Anstrengungen im Kampf gegen Schlepper.

Russland befördert mutmaßlichen Militärsatelliten ins All

Russland hat am Donnerstag einen geheimen Militärsatelliten in die Umlaufbahn der Erde gebracht. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, war eine Sojus-Rakete mit einer geheimen Nutzlast in den frühen Morgenstunden des Donnerstags von einem Weltraumbahnhof im Norden Russlands gestartet. Bei der Fracht handelte es sich demnach um einen "Weltraumapparat im Interesse des Verteidigungsministeriums".

Umstrittener Generalmajor aus den Emiraten neuer Interpol-Präsident

Der wegen Foltervorwürfen in der Kritik stehende Generalmajor Ahmed Nasser al-Raisi ist zum neuen Präsidenten der internationalen Polizeiorganisation Interpol gewählt worden. Al-Raisi sei in Istanbul zum Nachfolger des Südkoreaners Kim Jong Yang bestimmt worden, teilte Interpol am Donnerstag im Online-Dienst Twitter mit. Gegen Al-Raisis Kandidatur hatte es große Vorbehalte von Menschenrechtlern sowie von Abgeordneten des Europaparlaments gegeben.

+++ Konjunkturdaten +++

MEXIKO

BIP 3Q saisonbereinigt -0,4% gg Vorquartal

BIP 3Q +4,5% (PROGNOSE: +4,5%) gg Vorjahr

SCHWEDEN

Okt Erzeugerpreise +0,1% gg Vormonat

Okt Erzeugerpreise +16,8% gg Vorjahr

DJG/DJN/AFP/hab

(END) Dow Jones Newswires

November 25, 2021 07:30 ET (12:30 GMT)

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