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17.04.2025 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

EZB senkt Leitzins um 25 Bp - Handelsstreit belastet

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet weiter gelockert und keine Einschätzung der geldpolitischen Ausrichtung mehr abgegeben. Wie sie am Nachmittag mitteilte, wird der Bankeinlagensatz um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent reduziert. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Schritt in dieser Größenordnung prognostiziert. Durch die siebente Senkung - davon sechs bei aufeinanderfolgenden EZB-Ratssitzungen - sinkt der Leitzins auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2022.

Lagarde: Abwärtsrisiken für Wachstum haben sich verstärkt

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde weiterhin ein überwiegendes Risiko, dass die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum schlechter als von ihr erwartet verläuft. "Die Abwärtsrisiken für das Wachstum haben sich verstärkt", sagte Lagarde in ihren einleitenden Bemerkungen in der Pressekonferenz nach der jüngsten EZB-Ratssitzung. Zölle könnten die Wirtschaft schwächen. Lagarde zufolge ist der Wirtschaftsausblick derzeit wegen der Handelsspannungen von außerordentlicher Unsicherheit geprägt.

Lagarde: Beschreibung geldpolitischer Ausrichtung bedeutungslos

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde auf eine Beschreibung der momentanen geldpolitischen Ausrichtung verzichtet, weil eine solche Einschätzung angesichts der derzeitigen Rahmenumstände bedeutungslos sei. Im März hatte die EZB noch mitgeteilt, dass die Geldpolitik deutlich weniger restriktiv werde. Lagarde sagte in der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung, der Restriktivitätsgrad der Geldpolitik ergebe sich aus dem Abstand zwischen dem Leitzins und dem so genannten Neutralzins. Das Konzept des Neutralzinses beruhe aber auf einem schockfreien Zustand. Derzeit sei die Wirtschaft aber starken Schocks ausgesetzt.

Georgieva: IWF senkt BIP-Prognosen deutlich

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für das Weltwirtschaftswachstum nach Aussage von IWF-Chefin Kristalina Georgieva deutlich gesenkt und die Inflationsprognosen angehoben. "Unsere neuen Wachstumsprognosen werden deutliche Senkungen zeigen, aber keine Rezession", sagte sie in ihrer Auftaktrede zur Frühjahrstagung von IWF und Weltbank, zu der der IWF einen Weltwirtschaftsausblick veröffentlichen wird. Georgieva stellte außerdem die Anhebung der Inflationsprognosen für einige Länder in Aussicht. Die IWF-Chefin sprach in ihrer Auftaktrede von einem "Reboot" des Welthandelssystems, von dem nicht alle Menschen im gleichen Maße profitiert hätten. Schuldzuweisungen in Richtung USA vermied sie.

Fed/Williams sieht keine Notwendigkeit für baldige Zinssenkung

Der Präsident der New York Fed, John Williams, hat Forderungen nach einer schnellen Zinssenkung zurückgewiesen. "Ich sehe keine Notwendigkeit, den Leitzins der Fed in nächster Zeit zu ändern", sagte Williams in einem Interview. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump den Druck auf die US-Notenbank erhöht, die Zinsen zu senken, und die Entlassung von Fed-Chairman Jerome Powell gefordert.

Anna Paulson wird nächste Präsidentin der Philadelphia Fed

Anna Paulson, eine leitende Volkswirtin der Chicago Fed, wird die nächste Präsidentin der Federal Reserve Bank of Philadelphia. Die 60-Jährige folgt damit bei der Philadelphia Fed auf Patrick Harker, der sein Amt 2015 antrat und Ende Juni altersbedingt ausscheiden wird. Die Präsidentin der Philadelphia Fed wird im nächsten Jahr im zinsgebenden Offenmarktausschuss der US-Notenbank stimmberechtigt sein.

Philly-Fed-Index unerwartet deutlich gesunken

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im April massiv und stärker als erwartet eingetrübt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia fiel auf minus 26,4 (März: plus 12,5) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Indexstand von plus 2,5 erwartet. Der Subindex des Auftragseingangs fiel auf minus 34,2 von plus 8,7 Punkten, jener der Beschäftigung sackte auf 0,2 von 19,7 Punkten ab. Der Subindex der bezahlten Preise stieg dagegen leicht auf 51,0 von 48,3 Punkten.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 12. April abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 9.000 auf 215.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 225.000 vorhergesagt. Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 224.000 von ursprünglich 223.000.

Türkische Zentralbank erhöht Leitzins auf 46 Prozent

Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins unerwartet erhöht und sich damit vorerst von ihrem früheren Lockerungskurs verabschiedet. Wie die Zentralbank mitteilte, steigt der Satz für einwöchige Repogeschäfte auf 46,0 (bisher: 42,5) Prozent. Laut einer Umfrage von Factset unter Ökonomen wurde erwartet, dass die Bank die Zinsen unverändert lassen würde. Die jüngsten Entwicklungen auf den Finanzmärkten dürften laut Aussage der Bank dazu führen, dass die Kerninflation bei Waren in diesem Monat steigen wird

+++ Konjunkturdaten

US/Baugenehmigungen März +1,6% auf 1,482 Mio Jahresrate

US/Baubeginne März -11,4% auf 1,324 Mio (PROGNOSE: -6,1%)

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/brb

(END) Dow Jones Newswires

April 17, 2025 13:00 ET (17:00 GMT)

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