20.06.2024 18:59:41

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Philly-Fed-Index sinkt im Juni leicht

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im Juni leicht eingetrübt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf plus 1,3 Punkte von plus 4,5 im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Indexstand von plus 5,0 erwartet.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 15. Juni abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 5.000 auf 238.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 235.000 vorhergesagt.

Defizit in der US-Leistungsbilanz im ersten Quartal gestiegen

Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im ersten Quartal 2024 deutlich gestiegen. Nach vorläufigen Berechnungen betrug das Defizit 237,65 Milliarden US-Dollar. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Passivsaldo von 207,40 Milliarden Dollar gerechnet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, wurde das Defizit im vierten Quartal 2023 auf 221,8 Milliarden Dollar revidiert, nachdem zunächst ein Minus von 194,81 Milliarden Dollar genannt worden war.

US-Rohöllagerbestände stärker als erwartet gesunken

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 14. Juni verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,547 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 2,1 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,73 Millionen Barrel erhöht.

Stimmung der Verbraucher im Euroraum hellt sich auf

Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im Juni verbessert. Der von der EU-Kommission ermittelte Index stieg um 0,3 auf minus 14,0 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von minus 13,5 prognostiziert. Für die EU-27 verbesserte sich der Wert um ebenfalls 0,3 Punkte auf plus 12,9. Der endgültige Indexstand des Verbrauchervertrauens für Juni wird in der kommenden Woche veröffentlicht.

IWF erwartet schrittweise Zinssenkung der EZB auf neutrales Niveau

Die Verbraucherpreisinflation in der Eurozone dürfte in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres auf das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) fallen, und die politischen Entscheidungsträger sollten ihren Leitzins bis zum dritten Quartal 2025 auf 2,5 Prozent senken, teilte der Internationale Währungsfonds (IWF) mit. In seinem Jahresbericht über die Wirtschaft der Eurozone erklärte der IWF auch, dass die neuen Haushaltsregeln "erhebliche" Änderungen bei Steuern und Ausgaben erfordern, wenn sie durchgesetzt werden sollen.

ZVEI: Deutsche Elektroexporte legen zu

Im April 2024 verzeichnete die deutsche Elektro- und Digitalindustrie nach Angaben ihres Branchenverbandes ZVEI ein Exportplus von 7,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 20,3 Milliarden Euro. "Nach etlichen Rückgängen seit der zweiten Jahreshälfte 2023 haben die Branchenausfuhren damit zuletzt wieder zulegen können", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. "Die Auslandslieferungen dürften hierbei nicht zuletzt auch von drei zusätzlichen Arbeitstagen im Vergleich zum April 2023 profitiert haben." Im Gesamtzeitraum der ersten vier Monate dieses Jahres lagen die kumulierten Branchenexporte den Angaben zufolge mit 83,4 Milliarden Euro um 1,7 Prozent unter Vorjahr.

Länder vereinbaren Bargeldobergrenze von 50 Euro für Bezahlkarte

Die Bundesländer haben sich bei Beratungen in Berlin auf eine Obergrenze von 50 Euro für Bargeldauszahlungen über die Bezahlkarte für Flüchtlinge geeinigt. "Wir haben eine gemeinsame Vereinbarung gefasst, dass die Bargeld-Obergrenze hier vereinbart wird auf 50 Euro", sagte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). "Ich glaube, dass das ein ganz wichtiges Zeichen ist, dass die Länder hier einig sind." Die Länder hätten auch einen gemeinsamen Beschluss zur Durchführung von Asylverfahren in Drittstaaten und Transitstaaten formuliert.

DJG/DJN/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

June 20, 2024 13:00 ET (17:00 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!