19.07.2023 18:59:41
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Südafrika: Putin kommt nicht zu Brics-Gipfel in Johannesburg
Der russische Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben von Gastgeber Südafrika nicht am Gipfel der Brics-Staaten im August in Johannesburg teilnehmen. "In gegenseitigem Einvernehmen" werde Putin nicht zu dem Treffen kommen, erklärte ein Sprecher des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa. Bei einer Reise nach Südafrika hätte Putin theoretisch eine Festnahme gedroht. Russland werde nun durch Außenminister Sergej Lawrow bei dem Gipfeltreffen vertreten sein, erklärte der Ramaphosa-Sprecher.
Selenskyj: Russland hat Getreide-Infrastruktur angegriffen
Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Region Odessa gezielt Standorte für den ukrainischen Getreideexport angegriffen. Moskau habe in der Nacht zum Mittwoch "absichtlich die Infrastruktur des Getreideabkommens ins Visier genommen", erklärte Selenskyj im Onlinedienst Telegram. Russland hatte die Region Odessa nach ukrainischen Angaben in den frühen Morgenstunden mit Raketen und Drohnen angegriffen. Nach Behördenangaben wurden Getreideterminals und Infrastruktur in den Häfen von Odessa und Tschornomorsk angegriffen. Die Regierung in Kiew gab an, Russland habe Raketen von Land, Meer und aus der Luft abgefeuert.
Nachbarländer fordern weitere EU-Importbeschränkungen für ukrainisches Getreide
Die osteuropäischen Nachbarländer der Ukraine haben die EU aufgefordert, Mitte September auslaufende Importbeschränkungen für Getreide und andere Agrarprodukte aus der Ukraine zu verlängern. Die Landwirtschaftsminister aus Polen, Bulgarien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei forderten am Mittwoch bei einem Treffen in Warschau, die Importbeschränkungen bis zum Jahresende zu verlängern, wie der polnische Landwirtschaftsminister Robert Telus bekanntgab.
Moskau will Schiffe mit Ziel Ukraine als mögliche Militärschiffe einstufen
Russland hat angekündigt, alle Schiffe im Schwarzen Meer mit dem Ziel Ukraine ab Donnerstag als Schiffe einzustufen, "die potenziell militärische Ladung transportieren". Das teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Zudem würden Länder, unter deren Flagge Frachtschiffe auf dem Weg in ukrainische Häfen fahren, künftig als Konfliktparteien gewertet, hieß es in der Mitteilung.
Biden warnt Netanjahu vor Eile bei umstrittener Justizreform
US-Präsident Joe Biden hat den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu davor gewarnt, die höchst umstrittene Justizreform im Eiltempo durchzudrücken. "Konsens bei kontroversen Politik-Bereichen zu finden bedeutet, sich die Zeit zu nehmen, die es braucht", sagte Biden dem Kolumnisten Thomas Friedman von der New York Times. "Für große Veränderungen ist das unverzichtbar. Deswegen ist meine Empfehlung für die israelischen Verantwortlichen, nicht zu eilen."
US-Rohöllagerbestände gesunken
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 14. Juli verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 0,708 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 1,8 Millionen Barrel erwartet. In der Vorwoche waren die Lagerbestände um 5,946 Millionen Barrel gestiegen. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war eine Abnahme von 0,8 Millionen Barrel registriert worden.
+++ Konjunkturdaten +++
US/Baubeginne Juni -8% auf 1,434 Mio (PROGNOSE: -9,3%)
US/Baugenehmigungen Juni -3,7% auf 1,440 Mio Jahresrate
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/apo/mgo
(END) Dow Jones Newswires
July 19, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)

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