06.02.2023 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Zunächst nur 220 Brückensanierungen in 2023 geplant

Die Autobahn GmbH des Bundes plant im Jahr 2023 bislang die Sanierung von rund 220 Autobahnbrücken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hervor. Damit wird das von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ausgewiesene Ziel von 400 Brückensanierungen pro Jahr voraussichtlich erneut nicht erreicht.

Studie: Globaler Kohleausstieg nur mit konsequenterer Politik

Die derzeitige Klimapolitik, einschließlich Bemühungen wie die der "Powering Past Coal Alliance", wird laut Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) nicht zu einem globalen Kohleausstieg führen. Länder, die aus der Kohleverstromung aussteigen wollten, müssten laut einer neuen Studie ihre politische Strategie ausweiten, da sie sonst Gefahr liefen, das überschüssige Kohleangebot in andere Industriezweige im eigenen Land zu verlagern, etwa in die Stahlproduktion. China habe laut den Forschungsergebnissen die Chance, den Markt für erneuerbare Energien zu prägen, wenn es sofort mit dem Ausstieg aus der Kohle beginne.

Wintersturm legt Athen am Montag stundenlang lahm

Ein ungewöhnlicher Wintersturm hat Athen für mehrere Stunden lahmgelegt. Schulen, Kindergärten und auch die Gerichte in der griechischen Hauptstadt blieben am Montag geschlossen, die U-Bahn zum Flughafen stellte für mehrere Stunden den Betrieb ein, wichtige Autobahnen wurden gesperrt. Rund 200.000 Haushalte und Geschäfte waren ohne Strom. Erst am Mittag normalisierte sich die Lage wieder.

EU bereitet sich auf möglichen Besuch von Selenskyj in Brüssel vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte nach Angaben aus EU-Kreisen in dieser Woche nach Brüssel reisen. Es bestehe die Möglichkeit, dass am Donnerstag ein Sonderplenum des EU-Parlaments stattfinde, an dem Selenskyj teilnehme, hieß es aus Parlamentskreisen. Der ukrainische Präsident könnte demnach auch die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten treffen, die am Donnerstag zu einem Sondergipfel in Brüssel zusammenkommen. Eine offizielle Bestätigung für Selenskyjs Visite in Brüssel gab es zunächst nicht.

Polen und Balten machen Druck beim Thema eingefrorene russische Vermögen

Vor dem EU-Gipfel in dieser Woche machen Polen und die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen laut der Wirtschaftswoche (WiWo) Druck, damit eingefrorene russische Vermögen für den Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt werden können. "Die eingefrorenen Vermögen müssen so schnell wie möglich eingesetzt werden", heiße es in einem Brief der vier Länder an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ratspräsident Charles Michel und den schwedischen EU-Ratsvorsitz. "Wir können nicht warten, bis der Krieg vorbei ist und ein Friedensabkommen unterzeichnet ist."

Guterres warnt vor weiterer Eskalation des Ukraine-Kriegs

UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Kriegs gewarnt. "Die Aussichten auf Frieden werden immer geringer. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Eskalation und eines weiteren Blutvergießens nimmt zu", sagte Guterres in einer Rede vor der UN-Vollversammlung. Er fürchte, dass sich die Welt "mit weit geöffneten Augen" auf einen größeren Krieg zubewege. Er erinnerte daran, dass die sogenannte Weltuntergangsuhr, mit der Forscher auf die Gefahren für die Menschheit aufmerksam machen, im Januar wegen des Ukraine-Kriegs auf 90 Sekunden vor Mitternacht vorgerückt war - so weit wie nie zuvor. Er betrachte dies als ein Warnzeichen. "Wir müssen aufwachen und uns an die Arbeit machen", sagte Guterres.

Adani-Krise erschüttert Indiens Parlament

Indiens Oppositionsparteien haben ihre Forderungen nach einer Untersuchung der Betrugsvorwürfe gegen die Adani-Gruppe verstärkt, das Parlament gestört und Proteste organisiert, um Druck auf die Regierung von Premierminister Narendra Modi auszuüben. Die Oppositionsparteien brachten am Montag den dritten Arbeitstag in Folge die Parlamentsarbeit zum Erliegen und riefen auf der Straße Parolen.

+++ Konjunkturdaten

US/Conference Board Index für Beschäftigungstrend Dez revidiert auf 117,06 von 116,31

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/sha

(END) Dow Jones Newswires

February 06, 2023 13:00 ET (18:00 GMT)

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