17.10.2022 19:00:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

New Yorker Konjunkturindex fällt im Oktober deutlich

Die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York ist im Oktober stärker gefallen als erwartet. Der von der Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe des Distrikts verringerte sich auf minus 9,1. Es war der dritte Rückgang in Folge. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf minus 5,0 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei minus 1,5 gelegen.

Im Atomstreit der Ampel-Koalition hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein Machtwort gesprochen: Alle drei noch am Netz befindlichen deutschen Atomkraftwerke sollen bis Mitte April 2023 laufen können, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Schreiben von Scholz an das Bundeskabinett. Der Kanzler berief sich dabei auf seine Richtlinienkompetenz innerhalb der Bundesregierung.

Britischer Schatzkanzler räumt Steuerpläne von Truss ab

Der neue britische Schatzkanzler Jeremy Hunt will fast alle von der Regierung vorgeschlagenen Steuersenkungen rückgängig machen und die Subventionen für die Energiepreise senken. Damit räumt er den von Premierministerin Liz Truss vorgelegten Plan für ein schuldenfinanziertes Wachstum ab, um die Märkte hinsichtlich der Stabilität der Staatsfinanzen zu beruhigen. Hunt sagte im Vorfeld einer Dringlichkeitserklärung vor dem Parlament über die Wirtschaft: "Das wichtigste Ziel für unser Land ist im Moment die Stabilität".

Grünen-Vorsitzende erwartet keinen Koalitionsbruch wegen Atomstreit

Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang erwartet wegen des Atomstreits kein Auseinanderbrechen der Ampel-Koalition. Gleichzeitig forderte sie von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine klare Positionierung in der zwischen den Grünen und der FDP strittigen Frage. "Es ist natürlich kein schöner Zustand im Moment. Aber die Koalition wird weiter zusammenarbeiten, wird weiter sich den Herausforderungen stellen", sagte Lang nach den Beratungen des Grünen-Bundesvorstandes.

Banken: Vorhaben für Kapitalmarktunion in nächsten Monaten vorantreiben

Die privaten Banken haben Fortschritte für die Europäische Kapitalmarktunion angemahnt und betont, aus ihrer Sicht müssten mehrere Vorhaben "in den nächsten Monaten mit Ehrgeiz vorangetrieben werden". Nötig sei ein angemessener regulatorischer Rahmen, der Marktintegrität, Finanzstabilität und Anlegerschutz gewährleiste. "Zu detaillierte oder engmaschige Vorgaben, die unnötige Komplexität oder Bürokratie schaffen, gehen allerdings zulasten der Markteffizienz und sollten korrigiert werden", forderte der Bundesverband deutscher Banken in einem Positionspapier.

EU verhängt Sanktionen gegen iranische Sittenpolizei

Wegen der Gewalt gegen Demonstranten im Iran haben die Außenminister der Europäischen Union Sanktionen gegen die Sittenpolizei und weitere Verantwortliche des Landes beschlossen. Auf der im Amtsblatt der EU veröffentlichten Sanktionsliste stehen elf Verantwortliche sowie vier Organisationen, darunter neben der Sittenpolizei auch die Cyber-Einheit der Revolutionsgarden. Gegen alle Betroffenen werden Einreiseverbote verhängt, zudem wird ihr Vermögen in der EU eingefroren.

DJG/DJN/AFP/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

October 17, 2022 13:01 ET (17:01 GMT)

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