15.02.2021 18:59:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

WHO gibt Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca Notfallzulassung

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Montag dem Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca eine Notfallzulassung erteilt und damit den Weg für die ersten kostenlosen Hilfslieferungen der wichtigsten westlichen Initiative zur Impfung der ärmsten Länder der Welt frei gemacht. Die so genannte Covax-Initiative will in diesem Jahr etwa 2,27 Milliarden Impfdosen an 145 Länder liefern, die meisten davon kostenlos.

Grünen-Spitze bekennt sich im Grundsatz zu Einfamilienhaus

Die Grünen-Spitze hat sich gegen den Eindruck verwahrt, die Partei sei grundsätzlich gegen den Bau von Einfamilienhäusern. "Das Einfamilienhaus gehört zum Ensemble der Wohnmöglichkeiten in Deutschland", stellte Grünen-Chef Robert Habeck klar. Je nachdem, wie die Kommunen die Wohngebiete auswiesen, "wird es auch in Zukunft dazu gehören". Die Debatte hatte sich an Äußerungen von Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter entzündet.

Bund will Impfstoffproduktion in Deutschland stärken

Als Lehre aus der Corona-Pandemie soll die Pharmabranche in Deutschland gestärkt werden. Das vereinbarten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Vertreter der Chemieindustrie bei einem Spitzengespräch in Berlin.

Scholz will Steueroasen mit neuem Gesetz bekämpfen

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat einen Gesetzentwurf zum Kampf gegen Steueroasen vorgestellt, der aktuell im Kabinett abgestimmt wird. Gezielte Abwehrmaßnahmen sollen es Personen und Unternehmen erschweren, mit Staaten in Geschäftsbeziehungen zu treten, die auf der Steueroasen-Liste der Europäischen Union stehen. Mit dem Gesetzt würde eine EU-Vereinbarung in nationales Recht umgesetzt.

Österreich protestiert gegen deutsche Grenzkontrollen

Die österreichische Regierung hat erneut gegen die von Deutschland eingeführten strikten Grenzkontrollen wegen der Coronavirus-Mutationen protestiert. Bei einem Gespräch mit dem deutschen Botschafter Ralf Beste in Wien sei darauf hingewiesen worden, dass die "extrem strengen" Maßnahmen "unverhältnismäßig" seien, hieß es aus dem Außenministerium.

Österreich verlängert Lockdown für Hotels und Gastronomie bis Ostern

Die österreichische Regierung verlängert den Lockdown für Hotels und Gastronomie bis "rund um Ostern". Dies gelte auch für den Kulturbereich, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Montag nach Beratungen mit den im Parlament vertretenen Parteien sowie Experten und den Ländern. Ein konkretes Datum für die Wiederöffnung nannte der Regierungschef nach Angaben der Nachrichtenagentur APA nicht. Am 1. März solle erneut beraten werden.

Johnson für "vorsichtige, aber unumkehrbare" Lockerungen

Die britische Regierung strebt nach Angaben von Premierminister Boris Johnson "vorsichtige, aber unumkehrbare" Lockerungen des Corona-Lockdowns an. Johnson sagte am Montag bei einem Besuch in einem Gesundheitszentrum in London, die Regierung werde bei den Lockerungen "sehr umsichtig" vorgehen, um einen erneuten Lockdown zu vermeiden. Die Regierung und auch die Menschen im Land erwarteten "Fortschritte, die vorsichtig, aber unumkehrbar sind".

Nigerianerin Ngozi Okonjo-Iweala zur neuen WTO-Chefin ernannt

Die Welthandelsorganisation (WTO) hat eine neue Chefin. In Genf wurde die Nigerianerin Ngozi Okonjo-Iweala zur neuen Generaldirektorin der Organisation ernannt. Die ehemalige nigerianische Finanzministerin folgt auf den Karrierediplomaten Roberto Azevêdo, der im August vorzeitig aus dem Amt geschieden war.

Türkische Regierung bestellt US-Botschafter in Ankara ein

Nach der Tötung von 13 Türken im Nordirak verschärft sich der Streit zwischen Ankara und der US-Regierung von Präsident Joe Biden um die angemessene Reaktion auf den Vorfall. Wie das türkische Außenministerium am Montag mitteilte, wurde der US-Botschafter David Satterfield am Montag in das Ministerium einbestellt. Washington unterstützt in Syrien die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Für Ankara handelt es sich bei der YPG um eine Abspaltung der PKK.

Nato schließt Verbleib in Afghanistan über Ende April hinaus nicht aus

Die Nato schließt einen Verbleib ihrer Truppen in Afghanistan über Ende April hinaus nicht aus, falls die radikalislamischen Taliban nicht die vereinbarten Bedingungen erfüllen. "Während kein Verbündeter länger als nötig in Afghanistan bleiben will, werden wir nicht gehen, bevor die Zeit reif ist", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Montag. Die diese Woche tagenden Nato-Verteidigungsminister würden die Entwicklung der Situation vor Ort "sehr genau bewerten".

DJG/DJN/AFP/apo/rio

(END) Dow Jones Newswires

February 15, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)

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