09.03.2018 18:59:45

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

US-Arbeitsmarkt läuft weiter auf Hochtouren

Das Jobwachstum in den USA hat im Februar die Erwartungen deutlich übertroffen. Privatfirmen und der Staat schufen insgesamt 313.000 Stellen, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Stellenzuwachs um 205.000 erwartet.

Fed/Evans will noch etwas mit Zinserhöhung warten

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Chicago, Charles L. Evans, hat sich dafür ausgesprochen, mit der nächsten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed noch etwas zu warten. Er sei weiterhin besorgt, dass die Inflation hinter dem Ziel von 2 Prozent zurückbleiben könne, sagte L. Evans, der im Offenmarktausschuss der US-Notenbank im laufenden Jahr nicht stimmberechtigt ist, dem Sender CNBC.

Merkel verspricht zügige Unternehmensteuerreform mit Frankreich

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auf Forderungen der Wirtschaft nach einer Senkung ihrer Steuerbelastung mit der Ankündigung einer schnellen Reform der Unternehmensbesteuerung gemeinsam mit Frankreich reagiert. Die Wirtschaftsvertreter hätten "mit Recht" wettbewerbsfähige Steuersysteme verlangt, sagte Merkel. "Wir werden mit Frankreich an die Unternehmensteuerreform herangehen und wollen das jetzt auch zügig voranbringen angesichts des größeren Wettbewerbsdrucks aus den Vereinigten Staaten", kündigte sie an.

Merkel gegen flächendeckende blaue Plakette

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich in der Diskussion um Fahrverbote für Dieselautos gegen eine blaue Plakette für schadstoffärmere Fahrzeuge ausgesprochen und stattdessen Maßnahmen verlangt, die sich auf die einzelnen Städte beziehen. "Ich sage sehr deutlich: Jetzt als erstes mit Kennzeichnungen zum Beispiel wie der blauen Plakette flächendeckend zu agieren, würde den Druck rausnehmen, angepasst, sachbezogen und auf die einzelne Stadt spezifische Lösungen zu finden", erklärte Merkel.

Scholz macht zwei Hamburger Vertraute zu Staatssekretären - Bericht

Der designierte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) bringt einem Bericht zufolge zwei enge Vertraute aus Hamburg als Staatssekretäre ins Ministerium mit. Wolfgang Schmidt und Rolf Bösinger würden beamtete Staatssekretäre im Finanzministerium, berichtete die Funke Mediengruppe unter Berufung auf Parteikreise. Schmidt ist den Angaben zufolge seit rund 15 Jahren der wichtigste politische Mitarbeiter von Scholz und derzeit in Hamburg Staatsrat für Bundes- und Europaangelegenheiten.

EU streicht drei Staaten von Schwarzer Liste der Steueroasen

Die EU streicht kommende Woche drei Staaten von ihrer Schwarzen Liste mit Steueroasen. Beim Treffen der EU-Finanzminister am Dienstag würden das Golf-Königreich Bahrain, die Marshallinseln und St. Lucia von der Liste genommen, teilen EU-Vertreter mit. Gleichzeitig werden demnach drei Gebiete aufgenommen, die bisher mit Rücksicht auf Sturmschäden in der Karibik verschont worden waren: die Bahamas, die Amerikanischen Jungferninseln sowie St. Kitts und Nevis.

Sitzverteilung im Parlament in Italien immer noch unklar

Die Sitzverteilung im neugewählten Parlament in Italien ist immer noch unklar: Fünf Tage nach der Wahl vom 4. März gab es immer noch kein amtliches Endergebnis. Hintergrund ist das komplizierte neue Wahlrecht in Italien, eine Mischung aus Verhältnis- und Mehrheitswahlrecht. Auf der Internetseite des Innenministeriums in Rom hieß es, manche Berichte der Wahllokale seien direkt an Gerichte gegangen, die den Sieger ausrufen würden.

Merkel sieht Treffen von Trump und Kim als "Hoffnungsschimmer"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un als einen "Hoffnungsschimmer" gewertet. "Daran muss weiter gearbeitet werden, aber es wäre wunderbar, wenn wir hier eine Entspannung erleben würden", sagte Merkel. Die Spannungen um die "Nuklearisierung" Nordkoreas seien für alle "eine große Besorgnis" gewesen.

Xi hofft auf baldiges Treffen zwischen Trump und Kim

Chinas Präsident Xi Jinping dringt auf ein baldiges Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. "Ich hoffe, dass die USA und Nordkorea so schnell wie möglich in Kontakt treten", sagte Xi nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua in einem Telefonat mit Trump. Er lobte die "positive" Haltung des US-Präsidenten. Peking ist der wichtigste Verbündete Nordkoreas.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/sha

(END) Dow Jones Newswires

March 09, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!