06.02.2018 18:59:44
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Fed/Bullard sieht nach Arbeitsmarktbericht noch keine Inflation
Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, sieht in dem jüngsten starken Arbeitsmarktbericht noch keine Anzeichen für ein Anziehen der Inflation. Der Januar-Bericht zum Zustand des Arbeitsmarktes sei "gut" gewesen, sagte Bullard, der im Offenmarktausschuss der US-Notenbank in diesem Jahr nicht stimmberechtigt ist. Er rate aber zur Vorsicht, daraus gleich die Interpretation abzuleiten, dass nun die Inflation anziehe.
Größtes Defizit in der US-Handelsbilanz seit neun Jahren
Die USA haben im Dezember das höchste monatliche Defizit in der Handelsbilanz seit neun Jahren ausgewiesen. Der Passivsaldo kam zustande, weil die Importe viel stärker stiegen als die Exporte. Der Passivsaldo betrug nach vorläufigen Berechnungen 53,12 Milliarden Dollar. Das ist der höchste Wert seit Oktober 2008.
Koalitionsvertrag betont Austeritätspolitik für Europa - Entwurf
Union und SPD bekennen in ihrem Koalitionsvertrag klar zur in vielen Staaten ungeliebten Haushaltsdisziplin in der EU. Damit konnten CDU und CSU im Vergleich zum Sondierungspapier einen klaren Schwenk durchsetzen. Bleibt es bei den Buchstaben des Vertrages, wird Deutschland weiter die in den vergangen Jahren vertretene Austeritätspolitik verfolgen.
Union setzt für Mittwoch Gremiensitzungen zu Groko an - Kreise
Noch ringen CDU, CSU und SPD um einen Koalitionsvertrag - die Union hat aber bereits für Mittwoch Gremiensitzungen zu diesem Thema angesetzt. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Parteikreisen in Berlin erfuhr, soll sich der CDU-Vorstand am Mittwoch voraussichtlich gegen 11.00 Uhr mit dem Ausgang der Koalitionsverhandlungen befassen. Um 13.00 Uhr ist eine Sondersitzung der Unionsfraktion im Bundestag geplant.
EU-Parlament beschließt Verschärfung des EU-Emissionshandels
Das Europäische Parlament hat für eine Verschärfung des EU-Handels mit Luftverschmutzungszertifikaten gestimmt. Das Gesetz bestimmt, dass ab 2021 sukzessive Kohlendioxidzertifikate vom Markt genommen werden, wie das Parlament mitteilte. Damit soll das Angebot an Zertifikaten verknappt werden und dadurch deren Preis steigen. Bisher kostet eine Tonne CO2 lediglich rund 9 Euro an der Börse.
EU-Parlament will Hintergründe der Zulassung Glyphosat durchleuchten
Im Europaparlament soll ein Sonderausschuss die Hintergründe der neuerlichen Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat durchleuchten. Einem entsprechenden Vorschlag des Parlamentspräsidenten Antonio Tajani und der acht Fraktionsvorsitzenden stimmte das Plenum mit breiter Mehrheit zu. Die 30 Mitglieder des Ausschusses sollen am Donnerstag ernannt werden.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/sha
(END) Dow Jones Newswires
February 06, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)

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