04.01.2018 18:59:46
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
CSU vor Sondierungsgesprächen optimistisch
Wenige Tage vor dem Start der Sondierungsgespräche mit CDU und SPD gibt es nach Einschätzung der CSU durchaus Chancen auf eine Regierungsbildung. "Dieses Projekt kann gelingen", sagte der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer am Donnerstag zum Auftakt der traditionellen CSU-Landesgruppenklausur in Kloster Seeon. Seehofer betonte gleichzeitig aber auch, die Neuauflage der großen Koalition könne nur gelingen, "wenn unser potenzieller Koalitionspartner in der Sache nicht überzieht".
Gabriel besteht weiter auf UN-Mission in der gesamten Ostukraine
Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat Russlands Anforderungen an eine bewaffnete UN-Mission in der Ostukraine erneut zurückgewiesen. Die russischen Vorschläge seien "ganz sicher nicht ausreichend", sagte Gabriel am zweiten Tag seiner Ukraine-Reise in Dnipro. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte gefordert, UN-Truppen nur entlang der Kontaktlinie zwischen ukrainischer Armee und Rebellen zu stationieren. Gabriel will hingegen die gesamte Ostukraine einbeziehen.
Deutscher Automarkt stockt im Dezember - VW 2017 Verlierer
Zum Jahresende schwächelte der deutsche Automarkt. Mit 253.950 neu zugelassenen Pkw lagen die Zahlen 1,0 Prozent unter dem Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es im Dezember zwei Arbeitstage weniger gab als im Vorjahresmonat. Im Gesamtjahr ergab sich dennoch mit 3,44 Millionen Neuwagen ein Plus von 2,7 Prozent gegenüber 2016.
Deutsche Industrie blickt bei Iran-Krise mit Sorge auf Trump
Die deutsche Industrie sorgt sich um eine Verschärfung der angespannten Lage im Iran durch US-Präsident Donald Trump. "Das in Aussichtstellen neuer Sanktionen von US-Präsident Donald Trump vergrößert die Unsicherheit deutscher Unternehmen", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang.
Gesetz gegen Kassenmanipulation stößt auf Technikproblem - Bericht
Ein Gesetz der großen Koalition gegen Manipulation bei Registrierkassen könnte nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zum Flop werden. Bislang hapert es den Angaben zufolge an der technischen Umsetzung. Laut dem vom Bundestag Ende 2016 beschlossenen Gesetz müssen Kassen ab 2020 verpflichtend über zertifizierte technische Sicherheitseinrichtungen verfügen. Die technischen Anforderungen dafür soll das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) definieren, das dann entsprechende Anbieterlösungen zertifiziert, die "technologieoffen und herstellerunabhängig" sein sollen
ADP: US-Privatwirtschaft schafft im Dezember 250.000 Stellen
Die US-Unternehmen haben im Dezember ihren Personalbestand stärker als erwartet aufgestockt. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 250.000 Stellen. Analysten hatten nur ein Plus von 195.000 Jobs vorausgesagt. Im November waren unter dem Strich 185.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 5.000 weniger als ursprünglich gemeldet.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe steigen leicht
In den USA sind in der Woche zum 30. Dezember etwas mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 3.000 auf 250.000 Anträge, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 240.000 vorhergesagt.
Markit: US-Dienstleister büßen an Dynamik ein
Die US-Dienstleister haben im Dezember spürbar an Schwung verloren. Allerdings war zunächst ein noch stärkerer Rückgang berichtet worden. Der vom IHS Markit Institut veröffentlichte Einkaufsmanagerindex sank nach den Daten der zweiten Veröffentlichung auf 53,7 Punkte von 54,5 im Vormonat. Das ist der niedrigste Wert seit sieben Monaten. Im Zuge des ersten Ausweises war ein Indexrückgang auf 52,4 Punkte gemeldet worden.
US-Rohöllagerbestände fallen stärker als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 29. Dezember stärker als erwartet gesunken. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 7,4 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 4,7 Millionen erwartet. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 4,6 Millionen Barrel verringert.
USA und Südkorea verzichten während der Winterspiele auf Militärmanöver
Die USA und Südkorea verzichten während der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang auf gemeinsame Militärübungen. US-Präsident Donald Trump und Südkoreas Staatschef Moon Jae In einigten sich in einem Telefonat darauf, die für Februar geplanten Manöver zu verschieben, wie das Präsidialamt in Seoul mitteilte. Die Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar in der im Nordosten gelegenen Stadt Pyeongchang statt.
Trumps Anwälte fordern Verbot von Enthüllungsbuch über den US-Präsidenten
Nach der Veröffentlichung brisanter Auszüge aus einem Enthüllungsbuch über US-Präsident Donald Trump wollen dessen Anwälte das Erscheinen des Buches verhindern. Die Darstellungen in den am Mittwoch bekannt gewordenen Auszügen seien "falsch" und "ohne Grundlage", machten die Anwälte in einem Schreiben an den Autor Michael Wolff und dessen Verleger Steve Rubin geltend. Sie forderten die beiden auf, die Veröffentlichung des Buches sofort zu stoppen.
Israel treibt Siedlungsbau im Westjordanland weiter voran
Israel plant den Bau weiterer Wohnungen für jüdische Siedler im besetzten Westjordanland. Er habe für kommende Woche eine Sitzung der zuständigen Planungsbehörde einberufen, um neue Programme für den Bau und den Verkauf von Siedlerwohnungen zu beschließen, teilte Verteidigungsminister Avigdor Lieberman mit. Angaben dazu, wie viele neue Gebäude entstehen sollen, machte er nicht.
Inhaftierter HDP-Chef Demirtas will nicht erneut für Parteivorsitz antreten
Der türkische Oppositionspolitiker Selahattin Demirtas will sich nicht erneut um den Vorsitz seiner Demokratischen Partei der Völker (HDP) bewerben. Er werde bei dem Parteitag am 11. Februar nicht erneut für den Ko-Vorsitz der prokurdischen Partei kandidieren, erklärte Demirtas am Donnerstag in einem Brief aus seiner Gefängniszelle in Edirne. Demirtas sitzt seit November 2016 in Haft. Ihm drohen 142 Jahre Haft wegen Terrordelikten.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/mgo
(END) Dow Jones Newswires
January 04, 2018 13:00 ET (18:00 GMT)

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