Nach Biden-Rückzug |
24.07.2024 21:27:00
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TMTG-Aktie fällt: Mögliche Kandidatur von Kamala Harris lastet auf Trump Media
• Harris mit viel Rückenwind
• TMTG-Aktie leidet unter Entwicklungen
Biden zieht Kandidatur zurück
Erst kürzlich sorgte die Nachricht, dass der amtierende US-Präsident Joe Biden im November nicht erneut zur Wahl antreten wird, für Aufsehen. Es sei im besten Interesse sowohl seiner Partei als auch des Landes, wenn er sich zurückziehe und keine zweite Amtszeit mehr anvisiere, erklärte Biden den Schritt. Zuvor war der 81-Jährige aufgrund seines mentalen Zustands bereits des Öfteren kritisiert worden.
My fellow Democrats, I have decided not to accept the nomination and to focus all my energies on my duties as President for the remainder of my term. My very first decision as the party nominee in 2020 was to pick Kamala Harris as my Vice President. And it’s been the best… pic.twitter.com/x8DnvuImJV
- Joe Biden (@JoeBiden) July 21, 2024
Als Ersatzkandidatin wurde umgehend Vizepräsidentin Kamala Harris vorgeschlagen, offiziell wird der neue Präsidentschaftskandidat der Demokraten aber erst bei einem Parteitag in Chicago Mitte August nominiert. Die 59-Jährige habe seine volle Unterstützung, versicherte Biden. "Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen", betonte derweil Harris.
Trump wettert gegen Biden-Rückzug
Ex-Präsident Donald Trump reagierte wütend auf die Entwicklungen, schließlich habe sein Team bereits viel Zeit und Geld in "den Kampf gegen den betrügerischen Joe Biden" investiert. "Jetzt müssen wir wieder von vorn anfangen", schimpfte der 78-Jährige auf der von ihm mitgründeten Internet-Plattform Truth Social.
Trump vs. Harris
Schätzungen von US-Medien zufolge habe Harris derzeit genügend Unterstützung von Delegierten der Demokraten, um als Kandidatin ihrer Partei nominiert zu werden. Für eine erfolgreiche Kandidatur benötigt Harris rund 2.000 Delegiertenstimme - diese Hürde habe sie bereits erreicht. In einer Stellungnahme bedankte sich Harris: "Ich freue mich darauf, die Nominierung bald offiziell anzunehmen". Auch eine am Vortag veröffentlichte Umfrage von Reuters/Ipsos deutet darauf hin, dass Harris keine allzu schlechten Chancen haben dürfte. In einer nationalen Präsidentschaftsumfrage schlug die voraussichtliche Ersatzkandidatin für Biden den Herausforderer Trump. Demnach habe Harris einen Vorsprung von zwei Prozentpunkten gehabt - 44 Prozent zu 42 Prozent.
TMTG-Aktie unter Druck
Sowohl Trump als auch die Trump Media & Technology Group, deren Aktie mehr auf Trumps Chancen im Wahlkampf als auf Fundamentaldaten reagiert, stehen unter Druck. Nachdem die TMTG-Aktie nach dem Attentat auf Donald Trump am 13. Juli an der NASDAQ auf ein neues Rekordhoch bei 46,27 US-Dollar gestiegen war, geht es seitdem stetig bergab. So ist das Papier mittlerweile fast 30 Prozent weniger wert. Am Dienstag hat die Aktie bis Handelsende um 5,16 Prozent nachgeben auf zuletzt 32,91 US-Dollar - und auch am Mittwoch geht es mit einem Abschlag von zeitweise 7,08 Prozent auf 30,58 US-Dollar weiter gen Süden.
Redaktion finanzen.at
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