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WKN: 72000 / ISIN: AT0000720008

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12.02.2013 14:00:00

Telekom-Prozess - Trimmel: Fischer/Colombo haben "Go" gegeben

Der Telekom-Prokurist Josef Trimmel hat am zweiten Verhandlungstag im Telekom-Prozess die beiden angeklagten damaligen Vorstände Rudolf Fischer und Stefano Colombo belastet. Diese hätten zugestimmt, dass der mitangeklagte Banker Johann Wanovits den Aktienkurs in die Höhe treiben soll. Der nun als Kronzeuge agierende Gernot Schieszler habe ihm dies damals telefonisch mitgeteilt, daraufhin habe er es Wanovits mitgeteilt, so Trimmel. "Sundt war kein Thema", entlastete er den mitangeklagten Ex-Generaldirektor Heinz Sundt.

Zuvor sei es bei einem Treffen von Trimmel, Wanovits und dem Kronzeugen Gernot Schieszler über etwaige "Gegengeschäfte" im Umfang von rund einer Million Euro für Wanovits gegangen.

Die Historie der nun angeklagten Kursmanipulation im Februar 2004 erklärte Trimmel, der sich nicht schuldig bekannte, so: Wanovits sei an ihn herangetreten, ob er ihm nicht einen Kontakt zu den Finanzverantwortlichen der Telekom herstellen könnte. Er habe ihn dann an Schieszler vermittelt. Unmittelbar vor dem Aktienoptionenprogramm kam es zu einem Treffen von Schieszler, Trimmel und Wanovits im "Gasthaus Hansy" beim Wiener Praterstern. Was dort genau gesprochen wurde, wisse er nicht mehr, es sei damals aber nichts vereinbart worden, so Trimmel zu Richter Michael Tolstiuk.

Vor dem zweiten Treffen zu Beginn der Aktionswoche - (Trimmel: "Ich glaube der 22. Februar war das") - habe Schieszler mit Wanovits telefoniert. Wanovits habe erzählt, dass jemand den Kurs drückt, dass "Eisberge" reingeschoben würden. Daraufhin sei er mit Schieszler zu Wanovits gefahren und dort sei ihnen gezeigt worden, wie der Kurs angegriffen werde. Wanovits habe dann wohl gesagt: "Da kann man nur am letzten Tag dagegenhalten." Es sei dann über ein mögliches Gegengeschäft nachgedacht worden, letztendlich habe Schieszler aber dann gesagt, er unternehme hier nichts.

Er, Trimmel, sei jedenfalls davon ausgegangen, dass das Thema erledigt sei - bis ihn am letzten Optionstag plötzlich Schieszler angerufen habe. "Du, du musst es sofort dem Wanovits sagen, er muss es machen", habe Schieszler gesagt, aber er müsse noch einmal kurz mit dem zweiten Vorstand sprechen, er müsse sich rückversichern. Auf die Frage des Richters, wen er mit den beiden Vorständen meine, nannte Trimmel die Namen Fischer und Colombo. "Er (Schieszler, Anm.) sagte, er ruft Fischer und Colombo an".

Zehn Minuten später habe Schieszler wieder angerufen und gemeint "du, sie wollen das, wir müssen das jetzt machen". "Für mich war dann klar, es ist der Wille vom Vorstand", so Trimmel. "Damit ist es gefahren", meinte er.

Damals habe er sich nicht gedacht, dass dadurch der Telekom ein Schaden entstehen würde. Heute würde er ganz anders handeln: "Mit dem heutigen Wissen tät ich sagen, geh'ma zur FMA und zeig' ma's an", zeigte sich Trimmel reuig.

(Forts.) stf/gru/lo

ISIN AT0000720008 WEB http://www.telekomaustria.com

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