Bilanzmanipulation? |
26.09.2024 22:01:23
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Super Micro-Aktie: Starker Kursrückgang nach angeblichem Ermittlungsbeginn
• Hindenburg Research hatte zuvor schwere Vorwürfe erhoben
• Super Micro-Anleger ergreifen die Flucht
Das US-Justizministerium soll Ermittlungen gegen den Serverhersteller Super Micro eingeleitet haben, wie das Wall Street Journal berichtet. Diese Nachricht hat die Aktien des Unternehmens, das von dem KI-Boom profitiert hatte, stark unter Druck gesetzt.
Hat Super Micro Bilanzen manipuliert?
Die Ermittlungen stünden im Zusammenhang mit Vorwürfen des Leerverkäufers Hindenburg Research, der Super Micro Ende August schwere Bilanzmanipulationen vorgeworfen hatte, wie es weiter heißt. Hindenburg berief sich dabei auf eine dreimonatige Untersuchung, die Befragungen von ehemaligen Führungskräften und Prozessunterlagen umfasste. Die Vorwürfe umfassten unter anderem nicht offengelegte Transaktionen mit verbundenen Parteien und die Nichteinhaltung von Ausfuhrkontrollen.
Einreichung 10-K-Form verschoben - Aktie stürzt ab
Nach den Vorwürfen von Hindenburg hatte Super Micro die Einreichung seines Jahresberichts verschoben, um seine internen Kontrollen zu überprüfen. Die Aktien des Unternehmens stürzten daraufhin ab. Nun, fast einen Monat später, soll nun das US-Justizministerium tätig geworden sein, was den Abwärtstrend weiter verstärkt hat. So rutschte die an der NASDAQ notierte Super Micro-Aktie am Donnerstag letztlich 12,17 Prozent auf 402,40 US-Dollar ab, nachdem sie sich im frühen Handel noch mit einem Gewinn von rund 4 Prozent gezeigt hatte. Zwischenzeitlich wurde das Papier sogar vom Handel ausgesetzt.
Bevorstehender Aktiensplit
Die aktuelle Krise kommt für Super Micro zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Das KI-Profiteur hatte kürzlich einen Aktiensplit angekündigt, der am kommenden Dienstag stattfinden soll. Dieser Split war als Maßnahme zur Erhöhung der Liquidität und zur Förderung des Handels gedacht. Angesichts der aktuellen Entwicklungen könnte der Split jedoch eher als verzweifelter Versuch gewertet werden, das Anlegervertrauen wiederherzustellen. Wie sich die Aktie weiterentwickelt, bleibt also abzuwarten.
Redaktion finanzen.at
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