18.10.2013 20:23:58

Südwest Presse: Kommentar zur NATIONALMANNSCHAFT

Ulm (ots) - 59 952 Männermannschaften spielen unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes. Und vermutlich jeder der knapp 60 000 Trainer dieser Teams würde nur allzu gern einen Stürmer wie den Leverkusener Stefan Kießling in seinen Reihen haben. Der 29-Jährige ist seit Jahren einer der treffsichersten Bundesliga-Angreifer. In Joachim Löws Überlegungen spielt Kießling jedoch seit geraumer Zeit keine Rolle mehr. Dem Bundestrainer stehen bessere, jüngere, talentiertere Spieler zur Verfügung. Er kann neben den alten Haudegen Miroslav Klose und Mario Gomez auf Offensiv-Akteure wie Marco Reus, Mario Götze oder André Schürrle bauen. Löw lebt im Vergleich zu den Vereinstrainern in einem Fußball-Schlaraffenland. Kein Wunder, dass er sich nicht vertreiben lässt und seinen Vertrag über die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 hinaus bis ins Jahr 2016 verlängert hat. Doch die hohe Qualität der DFB-Auswahlspieler und die attraktiv-offensive Spielanlage, die Löw bevorzugt, wecken große Erwartungen für das WM-Turnier in Brasilien. Werden die nicht erfüllt, ist Löws neuer Vertrag nicht die Tinte wert, mit der er ihn gestern unterschrieb. Selbst ein Aus im Halbfinale wie bei der EM 2012 gegen Italien, als dem Bundestrainer personelle Fehler unterliefen, würde hierzulande mittlerweile als Enttäuschung registriert. Sollte sich Ähnliches wiederholen, sind die gestrigen Hymnen auf Joachim Löw schnell Makulatur.

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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218

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