17.02.2017 21:17:57

Südwest Presse: Kommentar zur Münchner Sicherheitskonferenz

Ulm (ots) - Verkehrte Welt in München: Die deutsche Verteidigungsministerin mahnt den US-Präsidenten. Ursula von der Leyen, die vor nicht allzu langer Zeit an selber Stelle über deutsche Truppen in Afrika fantasiert hatte, liest dem mächtigsten Mann der Welt die Leviten: Die Nato ist eine Wertegemeinschaft, die keinen Raum für Folter und Anbiederung an jene zulässt, die sich nicht um internationales Recht scheren. Dass solche Worte nötig sind, zeigt, wie sehr sich die Lage verändert hat. Die USA, einst Garant für Sicherheit und Stabilität, werden als Risiko wahrgenommen. Europa kommt aus der Defensive und die Ministerin, die sich bis dato gerne als Vorkämpferin aller Teilzeitsoldatinnen präsentiert hat, scheint die Führungsrolle Deutschlands anstreben zu wollen. Bis dahin ist es ein weiter Weg. Denn die vergangenen Tage haben gezeigt, wie tief der vorauseilende Gehorsam geht. Ein Wink aus Washington, und die Nato-Partner sind willens, ihre Verteidigungsetats aufzustocken. Klar ist: Mögen die Europäer dem US-Präsidenten jegliche Befähigung zur Staatskunst absprechen - Donald Trump treibt die Welt vor sich her. Schon jetzt.

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Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218

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