26.12.2014 18:22:47

Studie: Wirtschaftliche Freiheit in Berlin und Sachsen-Anhalt gering

BERLIN (dpa-AFX) - Die wirtschaftliche Freiheit ist nach einer Studie der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Ostdeutschland weiterhin deutlich geringer ausgeprägt als im Westen. Schlusslichter auf der Skala seien Sachsen-Anhalt und Berlin, das im Vergleich zum Vorjahr vom vorletzten mit auf den untersten Rang abstieg, teilte die Stiftung am Freitag mit. Die ersten Plätze belegten Bayern und Baden-Württemberg. Für die jährliche Untersuchung wurden zum neunten Mal Kennziffern verglichen, die den staatlichen Einfluss auf die Wirtschaft messen sollen. Dazu zählen zum Beispiel die Höhe der Staatsausgaben, der Anteil der Erwerbstätigen im öffentlichen Dienst, die Höhe regionaler Steuern und die Bedeutung der Sozialhilfe.

Den besten Rang unter den ostdeutschen Ländern nimmt Brandenburg (Platz 10) ein, das nun gleichauf mit Bremen liegt. Dahinter folgen Thüringen und Sachsen mit gleicher Punktzahl vor Mecklenburg-Vorpommern.

Als Ursachen für die hinteren Plätze sieht die Stiftung unter anderem einen höherer Anteil von Beschäftigten im öffentlichen Dienst und die umfangreichen öffentlichen Finanzhilfen für die Wirtschaft.

Bei der Entwicklungsdynamik schneiden die ostdeutschen Bundesländer nach der Auswertung der Stiftung allerdings inzwischen besser ab als der Westen. Seit 1994 habe die Wirtschaftsfreiheit hier deutlich zugenommen, während es in den alten Bundesländern keine Verbesserungen der Situation gegeben habe. Die Aktualisierung der Studie basiert auf Daten des Jahres 2012./vl/DP/he

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