Studie sieht große Brexit-Gefahren für deutsche Unternehmen

   BERLIN (Dow Jones)--Knapp vier Wochen vor dem britischen Referendum über einen Verbleib des Landes in der EU sieht eine Studie für den Fall eines Brexits große Gefahren für die deutsche Wirtschaft. Laut Berechnungen von Euler Hermes müssten die Unternehmen bis 2019 mit einem Rückgang der Exporte um 7 Milliarden Euro rechnen, falls Großbritannien aus der EU aussteigt. Sollte der mögliche Ausstieg mit einem Handelsabkommen abgefedert werden, würden die Verluste demnach immer noch 5 Milliarden Euro betragen.

   Auch die Insolvenzen in Deutschland würden nach den Berechnungen des Kreditversicherers steigen, und zwar um 1,2 Prozentpunkte bei einem Brexit ohne anschließendes Handelsabkommen. Mit einem solchen Abkommen wäre der Anstieg der Insolvenzen demnach moderater und würde bei unter 1 Prozentpunkt liegen.

   "Die deutschen Exporteure wären mit Abstand die größten Verlierer eines Brexits", sagte der Euler Hermes-Chef für Deutschland, Österreich und der Schweiz, Ron van het Hof. "Chinesische und niederländische Exporteure würden bis 2019 zwar ebenfalls jeweils rund 3,2 Milliarden Euro an Ausfuhren verlieren - bei den Deutschen wären es allerdings mehr als doppelt so viele." Besonders betroffen wäre demnach die deutsche Automobilindustrie.

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   May 26, 2016 05:07 ET (09:07 GMT)

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