09.12.2013 10:14:59
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Studie: 70 Prozent der Banken fürchten steigende Regulierungskosten
Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) und Basel III, die Eigenkapitalreform der Banken, sind derzeit mit den größten Investitionsaufwänden verbunden. Ganz oben auf der Agenda steht aber auch die Standardisierung von Prozessen. "Die Vielzahl der neuen Auflagen, deren Detailtiefe und ein oftmals ambitionierter Zeitplan stellen die Banken vor enorme Herausforderungen", sagt Peter Hoffner, Studienleiter, Risikomanagementexperte und Mitglied der Geschäftsleitung der PPI AG.
Abgesehen von den monetären Erfordernissen, bindet die Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften auch viele personelle Ressourcen. Bei mehr als einem Drittel der befragten Bankentscheider aus den Bereichen Risikomanagement, Finanzen und IT entfällt über die Hälfte der gesamten Arbeitszeit auf Regulierungsprojekte. Grundsätzlich sieht sich das Risikomanagement und vor allem der Bereich Risikosteuerung am stärksten durch verschärfte regulatorische Auflagen belastet. Um einen besseren Überblick bei der Vorschriftenflut zu bekommen, plant das Risikomanagement vor allem eine bessere Quantifizierung der Risiken, eine Erweiterung regelmäßiger Risikoeinschätzungen und eine bessere Berücksichtigung von Wechselwirkungen einzelner Risikoarten.
Verbesserungsbedarf im Rahmen der regulatorischen Anpassungen gibt es jedoch in nahezu allen Bereichen der Unternehmenssteuerung. Umsetzungsprobleme und zeitliche Verzögerungen zeigen sich aktuell beispielsweise bei der Gewährleistung von Transparenz und Sicherheit im Handel mit OTC-Derivaten (EMIR), bei den Prüfungen der Bundesbank, bei der Bewertung von Finanzinstrumenten durch den International Financial Reporting Standard 9 (IFRS 9) und den Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen (MaSan). Für die künftige Entwicklung der IT-Landschaft in ihrem Institut rechnen 79 Prozent der Banken deshalb damit, mehr Standardsoftware einzusetzen. Zudem wollen 30 Prozent der Geldhäuser Veränderungen an der Geschäftsarchitektur vornehmen. "Dies erfordert IT-Innovationen und Renovierungen an den Geschäftsarchitekturen, die je Institut gut vernetzt geplant und gleichzeitig zupackend angegangen werden müssen," sagt Hoffner.
Über die Studie
Die Studie "Auswirkungen von Regulierungen auf Kreditinstitute" der PPI AG zeigt, wie Banken mit der Vielzahl neuer Regularien, deren Detailtiefe und den oftmals sehr ambitionierten Zeitplänen zurechtkommen. Die telefonische Befragung wurde in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung entwickelt und im August 2013 von der forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analyse mbH unter 80 Banken durchgeführt. Befragt wurden Entscheider aus den Bereichen Risikomanagement, Finanzen, Meldewesen und IT.
PPI Aktiengesellschaft
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit mehr als 25 Jahren an den
Standorten Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich
für die Finanzbranche tätig. 2012 erwirtschaftete das Unternehmen mit
seinen 358 Mitarbeitern 42,4 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und
Electronic-Banking-Produkte. Im E-Banking liegt der Schwerpunkt auf
sicheren und wirtschaftlichen Standardprodukten für die Kommunikation
zwischen Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden und ihrer Bank.
Hier ist die PPI AG Marktführer in Deutschland. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute Termin
und Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die bank- und versicherungsfachliche bis zur
IT-Beratung.
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