19.06.2023 20:34:38
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'Spiegel': Bundeswehr hat große Lücke bei Artilleriemunition
BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundeswehr hat laut einem Bericht des "Spiegel" nach den früheren Sparrunden und der Militärhilfe für die Ukraine einen erheblichen Mangel an Artilleriemunition. So betrage "der aktuelle Bestand an Sprenggeschossen im Kaliber 155 mm rund 20 000 Stück", zitierte das Nachrichtenmagazin am Montag Unterlagen aus dem Bundesfinanzfinanzministerium. Wegen geltender Nato-Vorgaben müsse die Bundeswehr aber bis 2031 einen Bestand von etwa 230 000 Stück des Munitionstyps vorhalten. Ein beschleunigter Ankauf von 155-mm-Geschossen sei "zwingend erforderlich" und solle nun aus bestehenden Rahmenverträgen geordert werden.
Mehrere Bundesregierungen hatten lange bekannten Lücken in den Beständen verschiedener Munitionstypen nicht aufgefüllt. Die Militärhilfe für die Ukraine hat diesen Mangel verschärft. Nach einer Liste der Bundesregierung sind 23 500 Schuss 155-mm-Artilleriemunition sowie weitere 155-mm-Präzisionsmunition aus Beständen der Industrie geliefert worden. "In Vorbereitung/Durchführung" sind derzeit weitere 26 350 Schuss Artilleriemunition im Kaliber 155 mm aus Beständen der Industrie für die Ukraine./cn/DP/nas
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