Nach Neuordnung |
17.08.2017 14:48:41
|
SolarWorld-Aktie bricht ein: Neue SolarWorld will Produktion schnell erhöhen
Eine Gläubigerversammlung hatte vorige Woche dem Sanierungskonzept für SolarWorld zugestimmt. Die beiden Werke im sächsischen Freiberg und im thüringischen Arnstadt machen mit deutlich weniger Mitarbeitern weiter. Es bleiben dort zusammen 475 von zuvor 1700 Arbeitsplätzen erhalten. 500 Beschäftige aus Arnstadt und 700 aus Freiberg kommen zunächst in Transfergesellschaften. Asbeck stellte in Aussicht, einige von ihnen bald in die neue SolarWorld zurückzuholen.
SolarWorld wurde bei der Neuordnung von einer Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt. Wie Asbeck am Donnerstag sagte, hält er selbst 51 Prozent der GmbH-Anteile, das Staatsunternehmen Qatar Solar aus dem Emirat Katar die anderen 49 Prozent. Dessen Vorstandschef Khalid Al Hajr sagte, man halte am deutschen Partner trotz der Pleite fest, weil man von der Qualität der Solarmodule überzeugt sei.
Asbeck und Al Hajr verwiesen auf den technologischen Vorsprung der Module aus deutscher Produktion. Beide machten keine konkreten Angaben zum Vermögen der SolarWorld Industries GmbH. Die Gesellschaft sei mit "ausreichend Kapital ausgestattet", sagte Asbeck lediglich. Staatlich subventionierte Produkte vor allem aus China haben die meisten deutschen Modulhersteller zur Aufgabe gezwungen.
Die SolarWorld-Aktie verliert im Xetra-Handel am Donnerstag zwischenzeitlich mehr als 27 Prozent. auf 0,3510 Euro. /brd/DP/stb
BERLIN (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu SolarWorldmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |