13.01.2013 10:59:32
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Slowenische Regierung vor Aus - Oppositionsführer zurückgetreten
Die staatliche Antikorruptionsbehörde hatte Jansa vorgeworfen, die Quelle von 210.000 Euro auf seinem Privatkonto nicht erklären zu können. Jansa hatte alle unsauberen Geschäfte bestritten, die staatlichen Korruptionsbekämpfer angegriffen und sich von seiner SDS-Partei fast einstimmige Rückendeckung als Regierungschef geholt. Am Freitagabend hatte auch Außenminister Karl Erjavec, dessen Rentnerpartei ebenfalls Juniorpartner in der Regierung ist, den Rücktritt Jansas verlangt.
Oppositionsführer Zoran Jankovic trat am Samstag nach ähnlichen Korruptionsvorwürfen als Chef seiner Partei Positives Slowenien (PS) zurück. Er werde sein Amt bis zur Neuwahl der Parteispitze zum Jahresende zur Verfügung stellen, zitierte die Nachrichtenagentur STA den Spitzenpolitiker. Er werde auch nicht an Verhandlungen über eine eventuelle neue Regierung teilnehmen, sagte Jankovic, der auch Bürgermeister der Hauptstadt Ljubljana ist.
Die staatliche Antikorruptionsbehörde hatte Jankovic vorgehalten, zweifelhafte 2,4 Millionen Euro auf seinem Privatkonto zu besitzen. Die von Jankovic neu gegründete PS-Partei war bei der Parlamentswahl vor einem Jahr stärkste Kraft geworden, musste aber dennoch auf der Oppositionsbank Platz nehmen./ey/DP/zb

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