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12.03.2013 10:11:31
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Schweiz ermittelt gegen möglichen Cromme-Nachfolger Lehner - Zeitung
Die Staatsanwaltschaft in der Schweiz ermittelt gegen Verwaltungsräte des Pharmakonzerns Novartis wegen des Vorwurfs der Veruntreuung von Unternehmensvermögen. Betroffen sei davon auch der deutsche Manager Ulrich Lehner, der als heißer Kandidat für den Aufsichtsratsvorsitz bei ThyssenKrupp gehandelt wird, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die Ermittlungen könnten möglicherweise Lehners Ambitionen im Kontrollgremium des Stahlkonzerns gefährden, so die Zeitung.
Der Novartis-Verwaltungsrat hatte eine geplante multimillionenschwere Abfindung für den bisherigen Konzernchef Daniel Vasella durchgewunken, gegen die Aktionärsvertreter geklagt hatten.
Vasella sollte mit seinem Ausscheiden 72 Millionen Schweizer Franken erhalten, umgerechnet rund 60 Millionen Euro. Das hatte für Entrüstung in dem Alpenland gesorgt und dazu beigetragen, dass die Eidgenossen in einem Volksentscheid mit großer Mehrheit einer "Abzocker"-Initiative gegen überzogene Managergehälter zustimmten. Ein Anleger-Anwalt aus Basel erstatte Anzeige gegen Vasella, Lehner und vier weitere Verwaltungsräte von Novartis, wie die Zeitung berichtet. Zwar verzichtete Vasella inzwischen auf die Abfindung, die Staatsanwaltschaft ermittele aber weiter.
Novartis und die Baseler Staatsanwaltschaft waren am Dienstagmorgen nicht umgehend für eine Stellungnahme zu erreichen. Lehner selbst, früher Chef des Konsumgüterkonzerns Henkel, konnte von der Zeitung bis Redaktionsschluss nicht erreicht werden.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/smh
(END) Dow Jones Newswires
March 12, 2013 04:40 ET (08:40 GMT)
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