Schwaches Europageschäft bremst SABMiller - Dollar belastet

LONDON (dpa-AFX) - Der starke US-Dollar und ein schwacher Bierabsatz in Europa haben das Geschäft des Brauereikonzerns SABMiller deutlich gebremst. Auf vergleichbarer Basis und ohne Währungseffekte stiegen die Erlöse im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni zwar um drei Prozent, wie der Hersteller von Biermarken wie Grolsch, Pilsener Urquell und Tyskie am Donnerstag in London mitteilte. Der im Verhältnis zu anderen Währungen starke Dollar ließ den Umsatz allerdings faktisch um 10 Prozent einbrechen.

Analysten hatten auch ohne die Währungsschwankungen im Schnitt ein stärkeres Wachstum erwartet. Während das Geschäft in Lateinamerika und Afrika weiter anzog, schwächelte der Absatz besonders in Europa.

SABMiller war 2002 aus der Fusion von South African Breweries sowie Miller Brewing Company entstanden und hat seinen Sitz in London. Der Konzern ist unter den großen Bierbrauern weltweit derjenige mit dem stärksten Geschäft in Schwellenländern. Damit konnte er in den vergangenen Jahren immer wieder den harten Konkurrenzkampf in den USA und die schwache Entwicklung in Europa kompensieren./jha/stw/fbr