11.04.2014 11:14:32

Scania ist nach gutem Jahresstart optimistisch

   Von Christina Zander

   STOCKHOLM--Der Lkw-Bauer Scania hat im ersten Quartal von steigenden Absatzzahlen profitiert. Das habe für höhere Gewinne gesorgt, teilte das schwedische Unternehmen in seinem Zwischenbericht mit, der der letzte von Scania als börsennotiertes Unternehmen gewesen sein könnte. Mehrheitseigentümer Volkswagen will Scania komplett übernehmen und hat den Aktionären ein entsprechendes Angebot unterbreitet.

   Der Nettogewinn stieg im Zeitraum von Januar bis März von 1,43 auf 1,56 Milliarden Schwedische Kronen, umgerechnet etwa 172 Millionen Euro. Sowohl der Absatz der Fahrzeuge legte zu als auch die Serviceleistungen.

   Auch für den weiteren Jahresverlauf gab sich Unternehmenschef Martin Lundstedt in einer Pressemitteilung optimistisch. Der grundlegende Trend sei positiv, sagte der Manager. Er verwies auf die verbesserte Wirtschaftslage in Europa. Zudem hätten viele Unternehmen Bedarf, ihre Lastwagen durch neuere Modelle zu ersetzen.

   Der Auftragseingang legte im ersten Quartal allerdings nur um 1 Prozent auf 21.027 Fahrzeuge zu. Dafür kletterte der Umsatz um neun Prozent auf 21,13 Milliarden Kronen. Das operative Ergebnis stieg auf 2,26 von 1,93 Milliarden Kronen. Die operative Marge verbesserte sich auf 10,7 von 10 Prozent im Vorjahreszeitraum.

   Volkswagen hält derzeit noch 62,6 Prozent an Scania. Die Wolfsburger haben den übrigen Aktionären jedoch im Februar ein Angebot für die Übernahme der restlichen Anteile in Höhe von 200 Kronen je Aktie unterbreitet. VW will mit der kompletten Übernahme der Schweden die nur schleppend vorankommende Nutzfahrzeug-Allianz aus Volkswagen Nutzfahrzeuge, MAN und Scania unter dem eigenen Konzern-Dach vorantreiben.

   Es regt sich allerdings Widerstand. Im März hatte ein unabhängiges Komitee des Scania-Verwaltungsrats den Aktionären empfohlen, die VW-Offerte nicht anzunehmen, da es nicht den langfristigen Wert des Unternehmens reflektiere. Auch zwei an Scania beteiligte Pensionsfonds sprachen sich gegen das Angebot aus. Die Scania-Anteilseigner haben bis zum 25. April Zeit, ihre Aktien anzudienen. Mindestens 90 Prozent der Anteile wollen die Wolfsburger bis dahin übernommen haben.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   April 11, 2014 04:42 ET (08:42 GMT)

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