Absatzplus durch teures Bier 24.07.2014 11:03:48

SABMiller legt deutlich zu

Der Absatz zog im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um drei Prozent an.. Dazu konnten die Briten mehr teures Bier verkaufen als vor einem Jahr. Dies führte zu einem Umsatzplus von sechs Prozent, teilte der Hersteller von Biermarken wie Grolsch, Pilsener Urquell und Tyskie am Donnerstag in London mit. Dabei seien Übernahmen und Verkäufe sowie Währungseffekte nicht enthalten.

Das Wachstum habe sich damit im Vergleich zum Vorquartal beschleunigt. Zudem hatten von Bloomberg befragte Experten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. An der Londoner Börse legten Aktien des Konzerns in den ersten Handelsminuten bis zu 1,6 Prozent auf 3.420 Pence und näherten sich damit dem Jahreshoch von 3.460 Pence. Zuletzt stand noch ein Aufschlag von knapp einem halben Prozent zu Buche.

Besonders stark zulegen konnte SABMiller in Afrika - dort kletterte der Umsatz im zweistelligen Bereich. Probleme hatte der Konzern dagegen im asiatisch-pazifischen Bereich. Dort stieg zwar das verkaufe Volumen um zwei Prozent, anders als in allen anderen Regionen ging der Preis pro verkauftem Liter zurück, so dass der Umsatz nur um ein Prozent anzog.

SABMiller entstand 2002 aus der Fusion von South African Breweries sowie Miller Brewing Company und hat seinen Sitz in London. Der Konzern ist unter den großen Bierbrauern weltweit derjenige mit dem stärksten Geschäft in Schwellenländern. Damit konnte er in den vergangenen Jahren immer wieder den harten Konkurrenzkampf in den USA und die schwache Entwicklung in Europa kompensieren.

In Europa lief es bei SABMiller im ersten Quartal wieder besser. Der Umsatz zog um acht Prozent an - wobei die Briten sowohl mehr verkauften als auch höhere Preise erzielten. Nach wie vor hart ist der Wettbewerb in den USA. Dort sank das Volumen um zwei Prozent. Immerhin erzielte SABMiller dabei höhere Preise, so dass der Umsatz auch hier zulegte.

dpa-AFX

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