02.06.2013 12:59:58
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Saarbrücker Zeitung: Forscher der Bundesarbeitsagentur halten Armuts- und Reichtumsbericht für geschönt - Expertenanhörung im Bundestag
Die Arbeitsmarktforscher der Bundesagentur halten es auch für problematisch, dass der Regierungsbericht die positive Entwicklung der Erwerbsbeteiligung bei den 55- bis 65 jährigen herausstellt, zugleich aber verschweigt, dass die Hilfebedürftigkeit für Personen im Alter zwischen 60 und 65 "um circa 65 Prozent" gestiegen sei. "Zum anderen wird auch der Bezug von Arbeitslosengeld I im Bericht nicht thematisiert, obwohl bei 90.000 Arbeitslosengeld-I-Empfängern die Versicherungsleistungen nicht ausreichen, um den Lebensunterhalt des Haushalts zu decken und die daher ergänzend Arbeitslosengeld II bezogen haben", heißt es in der Stellungnahme des IAB. "Das Arbeitsmarktinstitut der eigenen Bundesbehörde hat die Regierung der Lüge überführt", meinte die Sozialexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, gegenüber der "Saarbrücker Zeitung". Die Zahlen des IAB bestätigten den Eindruck vieler Menschen, "dass der Niedriglohnsektor wächst und die Ungleichheit zunimmt".
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