RWE legt Gasstreit mit Dana aus Abu Dhabi bei

   Von Nikki Houston

   NEW YORK (Dow Jones)--Der Energieversorger RWE hat seinen Streit mit der Dana Gas PJSC aus Abu Dhabi beigelegt. Die Einigung sieht vor, dass sich der DAX-Konzern mit 10 Prozent an den Konsortium Pearl Petroleum beteiligt.

   Die Unternehmen hätten sich darauf verständigt, über finanzielle Details Stillschweigen zu bewahren, sagte ein RWE-Sprecher. Die Rückstellungen des Konzerns deckten den überwiegenden Teil der im Rahmen der Vereinbarung zu leistenden Zahlungen ab. Auch der Anteil von 10 Prozent an dem Konsortium sei Teil der Einigung.

   2010 hatten Dana Gas und die Crescent Petroleum Company International Limited, welche mit 21 Prozent an Dana Gas beteiligt ist, RWE Supply & Trading (RWEST) vorgeworfen, Vertraulichkeitsvereinbarungen gebrochen und damit Geschäftsinteressen gefährdet zu haben.

   "Als Teil der Einigung hat die RWEST Middle East sich auch dem Pearl-Konsortium angeschlossen", teilte Dana Gas mit. Das Verfahren vor dem Schiedsgericht in London sei damit beendet.

   Pearl Petroleum, ursprünglich ein Joint Venture zwischen Dana Gas und Crescent, ist an der Förderung und Verarbeitung von Erdgas im Irak beteiligt. 2009 hatte sich die österreichische OMV mit 10 Prozent eingekauft, weitere 10 Prozent sicherte sich die MOL Group aus Ungarn.

   Nach dem Deal mit RWE wird der Anteil von Dana Gas und Crescent auf jeweils 35 Prozent von zuvor 40 Prozent fallen.

   Es sei eine Lösung gefunden worden, von der beide Seiten profitieren, sagte eine RWE-Sprecherin.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/mgo/reg

   (END) Dow Jones Newswires

   November 30, 2015 12:19 ET (17:19 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 19 PM EST 11-30-15