RWE kann Kraftwerksblock in Hamm vorerst nicht fertigstellen

   Der Energiekonzern RWE kann sein Steinkohlekraftwerk Westfalen vorerst nicht fertigstellen. Es sei unklar, wann der zweite der beiden Kraftwerksblöcke ans Netz gehen könne, sagte Matthias Hartung, Vorstandschef der RWE-Erzeugungssparte am Mittwoch. Als Grund nannte er technische Probleme. Das Kraftwerk in der nordrhein-westfälischen Stadt Hamm werde aber in jedem Fall fertig gebaut, sagte Hartung.

   Das Handelsblatt hatte zuvor berichtet, dass der Energiekonzern die Fertigstellung des Steinkohlekraftwerks auf unbestimmte Zeit verschoben hat. RWE hatte den Bau von zwei Kraftwerksblöcken mit einer Leistung von jeweils 800 Megawatt, die zusammen rund drei Millionen Haushalte mit Strom versorgen sollten, im August 2008 begonnen. Der erste Block ist seit Juli 2014 am Netz. Der zweite Block sollte Mitte 2015 den Betrieb aufnehmen.

   Hartung sagte, dass man derzeit mit Alstom in Verhandlungen stehe. Der französische Kraftwerksbauer ist als Lieferant für die technische Umsetzung zuständig. Die Höhe der Reparaturkosten sei noch nicht absehbar, sagte Hartung.

   Das Handelsblatt hatte unter Berufung auf Kreise geschrieben, dass sich die Investitionskosten schon jetzt von 2 Milliarden auf mindestens 2,4 Milliarden Euro erhöht hätten und auf 3 Milliarden Euro klettern könnten.

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   September 17, 2014 14:25 ET (18:25 GMT)

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