09.07.2013 17:31:38
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ROUNDUP: US-Behörden geben grünes Licht für Basel-III-Einführung
Lange hatte es Zweifel gegeben, ob die USA überhaupt Basel III einführen würden. Die Standards waren 2010 von den 27 wichtigsten Zentralbanken und Aufsichtsbehörden der Welt im Basler Ausschuss der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) als Reaktion auf die Finanzkrise beschlossen worden. Damit sollen die Banken gezwungen werden, mehr Kapital als Puffer gegen neue Krisen vorzuhalten. Die Auflagen sind auch als "Basel III" bekannt. Bei der Umsetzung der vereinbarten Standards in nationales Rechts harkte es aber zuletzt. In Europa sollen die Regeln von Januar an in Kraft treten - mit einem Jahr Verspätung.
Grundsätzlich soll Basel III in den USA nur für acht Institute gelten: JPMorgan (JPMorgan ChaseCo)
Vor allem um die Leverage Ratio gibt es Streit. Dieser Wert gibt vor, wie viel Eigenkapital die Institute auf ihre gesamte Bilanzsumme unabhängig vom Risiko der einzelnen Anlagen vorhalten müssen. International vorgesehen sind 3 Prozent Eigenkapital, in den USA sollen es nun 5 bis 6 Prozent sein.
Die Europäer und vor allem die deutschen Regulatoren haben mit der Leverage Ratio dagegen wegen des pauschalen Ansatzes Probleme. Sie setzen vor allem auf die sogenannte harte Kernkapitalquote (Core Tier 1), bei denen die Anlagen wie Kredite der Banken nach Risiko gewichtet werden. Allerdings haben die Banken gewisse Spielräume bei der Risikogewichtung. Das Basel-Komitee hatte erst in der vergangenen Woche angekündigt, diese Spielräume zu überprüfen./enl/she/he
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