02.09.2013 15:13:34
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ROUNDUP/Studie: Baukosten für Windparks könnten um 30 Prozent gesenkt werden
Der Ausbau der Offshore-Windenergie ist ein Kernstück der Energiewende. Das Ziel von 10 Gigawatt installierter Leistung bis 2020 ist nach Expertenmeinung aber nicht mehr zu schaffen.
Entscheidender Faktor seien stabile Rahmenbedingungen im politischen und gesetzlichen Umfeld, sagte Iffländer. "Diese Forderung ist vor dem Hintergrund der Novellierung des Erneuerbare- Energien-Gesetzes und der Diskussion um eine Strompreisbremse aktueller denn je", betonte er. Diese Rahmenbedingungen seien derzeit kaum gegeben, was wiederum einen Teil der in die Höhe getriebenen Kosten für die Milliarden-Investitionen erkläre.
Es müssten verbindliche Standards für Windkraftanlagen und Netzanschlüsse definiert werden, alleine dadurch könnten die Kosten in wesentlichem Umfang verringert werden. Gleichzeitig müssten die Genehmigungs- und Zertifizierungskriterien stark vereinfacht werden. "Wir sehen, dass es immer neue Auflagen gibt und die Standards immer weiter verschärft werden", kritisierte Iffländer.
Wenn die Rahmenbedingungen nicht konstant sind, entstünden Risiken, die bei Banken zu hohen Aufschlägen und damit zu einer erheblichen Kostensteigerung führten. Geldgeber müssten bei diesen weit in die Zukunft reichenden Investitionen früh wissen, ob und wann sich das Projekt refinanzieren lässt. Iffländer: "Wenn sie zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht wissen, welche Einspeisevergütung sie haben werden, werden sie ihr Geld nicht investieren."/mgl/DP/stb
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