14.12.2012 14:57:35

Roundup: Großer Banken-Stresstest kommt noch vor Europa-Aufsicht

    WIEN/FRANKFURT AM MAIN (dpa-AFX) - Vor dem Start der neuen europäischen Bankenaufsicht wird es noch einen großen europäischen Banken-Stresstest geben. Der österreichische Notenbankgouverneur und EZB-Rat Ewald Nowotny nannte dafür als Plan-Datum das zweite Halbjahr 2013.

 

    Der Test werde einer Bestandsaufnahme dienen, sagte Nowotny am Freitag bei der Vorlage des aktuellen österreichischen Finanzmarktstabilitätsberichts. Dieser Stresstest werde in Koordination von Europäischer Zentralbank (EZB) und der bisherigen Aufsicht EBA stattfinden.

 

    Die gemeinsame Aktion bei der nächstjährigen Evaluierung der Stressresistenz der Banken durch EZB (für die Banken in Euroland) und EBA (Europäische Bankenaufsicht, für die EU-27) hat ihren Grund: Man wollte isolierte Stresstests von EZB und EBA vermeiden, sagte Nowotny.

 

    Die neue Europa-Bankenaufsicht bei der EZB wird ab 2013 in Schritten installiert, voll funktionsfähig soll sie im März 2014 sein. Die EZB direkt soll für Geldhäuser ab 30 Milliarden Euro Bilanzsumme zuständig sein, darauf einigten sich Europas Finanzminister diese Woche. Notfalls kann sie aber auf alle mehr als 6.000 Banken in der Eurozone durchgreifen. Dabei dürften rund 150 Banken von der direkten EZB-Kontrolle erfasst sein, die allerdings 85 Prozent der Assets stellten. Aus Österreich wären laut Notenbank acht Bankengruppen erfasst, "plus die eine oder andere kleinere, die grenzüberschreitend tätig ist". Das zu entscheiden sei der EZB überlassen, so die OeNB.

 

    Für die "chinesischen Mauern" zur Trennung von Geldpolitik und Aufsicht wird bei der EZB ein neuer "Supervisory Board" sorgen, dem die zentrale Bankenaufsicht obliegt. Aus bisheriger Sicht werden die Bankenaufseher - im Fall Österreichs die FMA - in diesem Board sitzen, sagten Nowotny und sein Direktoriumskollege Andreas Ittner heute. Ergänzt durch nicht stimmberechtigte Vertreter der Notenbanken. Die OeNB selber hat 200 Leute in der Bankenaufsicht beschäftigt. Hier gibt es schon Pläne, eine bestimmte Zahl von Experten als EZB-Mitarbeiter zu definieren./rf/spe/itz/APA/fbr

 

 

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